Noch sind die Wogen nach dem Rauswurf von Moderator Roman Kilchsperger (48) beim «Donnschtig-Jass» nicht geglättet, schon folgt der neuste Eklat beim beliebten SRF-Spielformat. Wie BLICK weiss, muss jetzt auch Kilchspergers Chefin Sibylle Marti (46) ihren Platz räumen. Die Ex-Verlobte von Mundartrocker Gölä (50) war im letzten Jahr sogar kurzzeitig als neue Unterhaltungschefin und Nachfolgerin von Christoph Gebel (60) im Gespräch. Schliesslich wurde an ihrer Stelle aber der Deutsche Stefano Semeria (52) gekürt.
Die Kündigung ist offenbar bereits intern kommuniziert worden. Marti ist enttäuscht, sagt nur: «Ich erlebte 15 unglaublich spannende Jahre beim SRF und durfte viele tolle Sendungen mit vielen tollen Leuten realisieren.»
Dreamteam Marti/Kilchsperger
Die Stimmung sei schon seit längerer Zeit angespannt gewesen und die Schwierigkeiten hätten sich nach dem Rausschmiss von Kilchsperger mehr und mehr akzentuiert, wie Insider sagen. Die Volksmusik-affine ehemalige Journalistin, die früher die Redaktionen «Volksmusik» und später «Quiz und Spiele» leitete, und der quirlige Zürcher galten als eine Art Dreamteam.
Marti unterstützte seine zum Teil ausgefallenen Ideen und stellte sich wiederholt hinter ihn – sogar nach seiner Ankündigung, das Teleclub-Engagement anzunehmen. Diese Loyalitätsbekundungen von Marti gegenüber Kilchsperger könnten den Missmut von Semeria entscheidend geweckt haben. Dazu kam Martis bestimmte Art sowie ihr Bestreben, stets einer Linie treu zu bleiben. Nach einem dreimonatigen USA-Aufenthalt wurde sie nun vor vollendete Tatsachen gestellt.
Nicht der Weisheit letzter Schluss
Doch damit werden die Probleme in der Causa «Donnschtig-Jass» nicht geringer, ganz im Gegenteil. Nach dem Abschied von Roman Kilchsperger ist zwar eine Nachfolgesendung unter Hochdruck in Planung. Marti hätte über das nötige Know-how dafür verfügt – schliesslich verhalf sie dem «Donnschtig-Jass» mit Kilchsperger zu Traumquoten.
Für den kommenden Januar sei jetzt eine intensive Castingrunde anberaumt. Weit oben gesetzt ist dabei angeblich bereits Comedian und Radiomann Stefan Büsser (33). Ein Doppelauftritt von «Samschtig-Jass»-Mann Reto Scherrer (42) hingegen wäre wohl buchstäblich nicht der Weisheit letzter Schluss.