Oliver Pocher (44) sorgte schon vor Sendungsausstrahlung vom «Grill den Henssler»-Sommer-Special für Aufregung. In der Koch-Show fiel dem Comedian eine Packung Backpulver in die Hände. Als Witz zog er sich das Natron wie Kokain durch die Nase. Die Augen tränten, das Gesicht krampfte, Pocher schrie, schnaubte und lief rot an. Sein Gag endete schliesslich mit einem Drehunterbruch und einem Besuch bei der Sanität. Bis anhin war nicht klar, ob der Komiker zurückkehren konnte.
Am Sonntagabend wurde nun die komplette Sendung ausgestrahlt. Pocher machte nicht nur munter wieder mit, er sorgte für noch mehr Chaos. Moderatorin Laura Wontorras (33) anfängliche Bitte, sich zu benehmen, schien er schnell vergessen zu haben.
«Er kommt völlig zerstört nach Hause»
Der Komiker liess es sich während der Vox-Show nämlich nicht nehmen, immer wieder Seitenhiebe zu verteilen. Einmal mehr schoss er gegen Boris Becker (54). Nach seinem Koks-Gag witzelte er: «Ich habe ein bisschen rote Augen jetzt, weil ich den Kontostand von Boris Becker gesehen habe.» Doch das Lachen verging ihm bald wieder.
Bei der Zubereitung seines Desserts «Birne und Gorgonzola auf dem Dachziegel gebacken» kam es zu einem weiteren unglücklichen Zwischenfall: Oliver Pocher schnitt sich in den Finger. «Ich blute wie Sau», klagte er nach dem Missgeschick. Wontorra sah sich daraufhin gezwungen, sich bei seiner Pochers Ehefrau zu entschuldigen: «Amira, es tut mir leid, er kommt völlig zerstört nach Hause.»
Oliver Pocher erwiderte lediglich: «Das ist okay. Das spenden wir alles.» Sein blutender Finger bracht ihm dann Mitleid von Stefan Henssler (49) ein. «Nicht, dass du dich auch noch verbrennst. Wenn ich dir helfen soll, sagst du Bescheid, ja?», sagte der Starkoch zu seinem Gegner.
Seitenhieb gegen Michael Wendler
Allzu schlimm dürften die Schmerzen aber nicht gewesen sein. Denn Pocher konnte schnell wieder Witze reisen. So erklärte er, für wen er das Geld in der Sendung erspiele: «Für mich. Für mich koche ich das. An die Sandy-Meyer-Wölden-Stiftung kommt das, und das kommt dann drei Kindern zugute, die nichts haben. Und der Rest geht natürlich an Laura Müller und Michael Wendler, die haben ja auch nicht viel. An die denkt keiner mehr! Das ist die ‹Egal›-Stiftung, die wir jetzt gegründet haben.» Die Moderatorin hielt es danach nicht mehr aus. Wontorra gesellte sich zu Henssler und klagte: «Ich gebe es auf. Das ist so chaotisch, da drüben. Ich wusste, das läuft aus dem Ruder!» (bsn)