Foto: zvg (Facebook)

Grosse Sorge um TV-Moderator Ruedi Josuran
Mehrere Tumore aus der rechten Niere entfernt

Der bekannte Radio- und TV-Mann Ruedi Josuran (62) musste sich vor wenigen Tagen einer mehrstündigen Nierenoperation unterziehen. Jetzt hoffen alle, dass die Tumore gutartig waren.
Publiziert: 08.12.2019 um 18:55 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2019 um 14:02 Uhr
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SRF-Moderator Ruedi Josuran muss den 2. Advent im Spital verbringen.
Foto: ERF Medien
Peter Padrutt

Er bleibt wirklich vor nichts verschont. Der bekannte Radio- und TV-Moderator Ruedi Josuran (62) musste sich einer mehrstündigen Operation unterziehen. «Mir wurden vor wenigen Tagen mehrere Tumore aus der rechten Niere entfernt», sagt Ruedi Josuran (62), noch müde vom komplizierten Eingriff, zu BLICK. Er liegt im Spital Männedorf ZH. «Ich machte vor zwei Wochen einen Check. Da wurde festgestellt, dass etwas mit den Nieren nicht stimmt», erzählt er. Ein CT in der Zürcher Hirslandenklinik brachte die Tumore ans Licht. Jetzt hoffen alle, dass diese gutartig sind – das Resultat der Untersuchung hat Josuran, der 17 Jahre lang die einfühlsame Stimme von Radio SRF 1 war, noch nicht.

Um seine Krankheitsakte ist der in Lugano aufgewachsene Josuran, der eben erst sein 10-jähriges TV-Jubiläum mit der Sendung «Fenster zum Sonntag» feierte, wirklich nicht zu beneiden. Jahrelang litt er an schweren Depressionen. Er rappelte sich aber wieder auf, begann erfolgreich Bücher zu schreiben und Seminare zu halten. So konnte er vielen Betroffenen helfen.

Herzinfarkt – knapp am Tod vorbei

Doch dann erlitt er vor zehn Jahren – noch vor der Ausstrahlung seiner ersten religiös engagierten Sendung «Fenster zum Sonntag» – auch noch einen schweren Herzinfarkt. Nach einem Vortrag im Paraplegiker-Zentrum in Nottwil spürte er auf der Heimfahrt einen stechenden Schmerz in der Brust. In Arth-Goldau SZ hielt er es nicht mehr aus, stieg aus dem Zug aus. «Ich torkelte die Bahnhofstrasse runter, ging in irgendein Lebensmittelgeschäft, um mir Wasser zu kaufen», erzählte er später. Im Laden brach er vor dem Gemüsestand zusammen.

Anlässlich seines TV-Jubiläums gab sich der zweifache Vater, der mit seiner Frau Esther in Stäfa lebt, nachdenklich: Schon nach seinem Herzinfarkt sei ihm bewusst geworden, dass sein Leben endlich sei. Josuran: «Eckart von Hirschhausen, Arzt und Schauspieler, sagt in einem Bühnenprogramm: ‹Unser Leben ist endlich – dann lebe endlich›. Ein gutes Motto». Jetzt wurde ihm erneut bewusst, wie dünn der Lebensfaden ist.

Nachdenklich zum Jubiläum

Der katholische TV-Mann ist dennoch zuversichtlich, dass erneut alles gut kommt. «Ich schaue vorwärts», sagt er. Bald wolle er wieder vor der Kamera stehen. Die Dreharbeiten für seine nächste Sendung «Fenster zum Sonntag» sollten schon in einer Woche stattfinden.

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