Die Frage des Tages heisst: Wer kann diese Frau noch stoppen? Moderatorin Susanne Kunz (39) geht heute Abend als absolute Favoritin ins Finale der SRF-Tanzshow «Darf ich bitten?», präsentiert von Sandra Studer (live ab 20.10 Uhr, SRF 1). Nur ein massives Blackout könnte Kunz wohl noch stoppen, bei Experten wie Zuschauern kam sie bisher gleichermassen gut an.
«Das ist nicht Amateurniveau, du bist schon ganz nah bei den Profis», rühmte sie beispielsweise Jurymitglied Marianne Kaiser. Deren Kollege Rolf Knie sagte: «Ich könnte dir stundenlang dabei zusehen.» Und DJ-Bobo-Choreograf Curtis Burger schwärmte: «Ich habe erstmals Gänsehaut gehabt, mir fehlen die Worte.»
Allgemeiner Tenor: So viel Rhythmusgefühl und Geschmeidigkeit hätte man Kunz nie zugetraut. Das Timing stimmte, die Bewegungen waren rund. Dazu kam die überdurchschnittliche Harmonie mit ihrem Coach Marcus Mnerinsky. Auch das TV-Publikum liess sich bei der Punktevergabe wie die Jury nicht lumpen und schickte Kunz mit grossem Vorsprung vor Lucas Fischer (27), Linda Fäh (30) und Michel Birri (30) in den Final.
Bei aller Begeisterung für die Favoritin ist jedoch grundsätzlich festzuhalten: Ihre drei Finalgegner schlugen sich bisher ebenfalls mehr als wacker und besitzen unbestrittenes Talent. Mit Kandidaten wie diesen macht eine solche Sendung Sinn und echten Spass.
Linda Fäh: Makelloser Körper, Schönheit und Sinn für die Show
Zur Konkurrenz von Kunz gehört auch Schlagersängerin und Ex-Miss-Schweiz Linda Fäh. Sie verfügt über einen makellosen Körper, Schönheit und grundsätzlichen Sinn für die Show. Allerdings geht ihr in den entscheidenden Momenten manchmal etwas das Fliessende und Biegsame ab. Und es fehlt ihr ein Schuss Leidenschaft und Erotik, um vollends zu fesseln.
Lucas Fischer: Jugendlichkeit, Charme und Energie
Lucas Fischer stellt als ehemaliger Weltklasse-Turner athletisch alle klar in den Schatten und spielt seine Stärken auch aus. Zum perfekten Tänzer macht ihn das aber noch nicht. Ansteckend sind seine Jugendlichkeit, sein Charme und seine Energie.
Michel Birri: Hart gearbeitet und geprobt
Hitparade-Moderator Michel Birri hat in den letzten Wochen zwar hart gearbeitet und geprobt, doch ist diese Anstrengung auch oft sichtbar, und es dominiert über weite Strecken Kampf statt Klasse. Vieles ist lernbar, Lockerheit und Natürlichkeit jedoch nicht.
Der Final umfasst drei Runden. In Runde 1 tanzen die Prominenten mit ihrem Coach, in Runde 2 sind sie Teil einer Tanzgruppe. In Runde 3 dürfen nur noch die drei Besten antreten, ausgewählt von der Jury und den Zuschauern. Die letzten drei haben nun freie Wahl und dürfen Partner und Tanz selbst bestimmen. Hier spielt die Jury keine Rolle mehr, nur die Zuschauer sind massgebend.