Die Trauer um Jens Büchner (†49) ist riesig: Der TV-Auswanderer starb am Samstag an Lungenkebs. Der Deutsche wurde bekannt, als er sein Heimatland verliess, auf Mallorca das Glück suchte und scheiterte – und sich dabei stets von einem Kamerateam für die Reality-Show «Goodbye Deutschland» filmen liess.
«Malle-Jens» wird im Netz angefeindet
Tausende nehmen auf Social Media Abschied vom TV-Original, richten einen letzten Gruss an den kultigen Auswanderer. Doch Büchner polarisierte auch immer mit seiner Art, mit der er es in unzählige TV-Formate wie das RTL-Dschungelcamp, «Das perfekte Promi Dinner» oder ins «Sommerhaus der Stars» schaffte. Der ständige Verlierer-Typ suchte immer wieder die Kamera – und genau dafür wird Büchner selbst nach seinem Tod im Netz angefeindet.
Doch das lassen sich die Fans der TV-Show nicht bieten und wüten gegen die Hater. «Trash hin, Trash her», schreibt ein User. «Wer meint, über den Tod von ‹Malle-Jens› Büchner feixen zu müssen, soll sich schämen.»
Ein anderer Nutzer verteidigt den Auswanderer noch drastischer: «Jens Büchner alias ‹Malle Jens› mag polarisiert haben, wer aber jetzt dumme Sprüche über seinen Tod macht, ist einfach ein erbärmliches Arschloch.»
Und noch ein User fordert zu Ehren des Verstorbenen: «Wie wäre es denn, wenn wir nun einfach mal ne Woche Trash-TV gucken, ohne jemanden massiv zu beleidigen?»
Wie viele andere User bereut er es, dass er über den TV-Auswanderer gelacht hat. Die Nutzer bereuen ihr Verhalten und entschuldigen sich in ihren Trauer-Postings.
Deutsche TV-Landschaft verabschiedet sich von Jens Büchner
Und auch Jens' Weggefährten in der deutschen TV-Landschaft verabschieden sich von ihm und stellen sich gegen die fiesen Kommentare im Netz. Vor allem Bert Wollersheim (67) machte seiner Wut Luft. Auf Facebook schreibt er: «Egal, wie schräg Jens Büchner war, er war stets bestrebt, dass es seiner Familie gut geht. Ich bitte euch, respektiert das und verschont ihn mit dummen, widerlichen Kommentaren und lasst ihm im Tode seine Würde – so wie seiner Ehefrau und den Kindern.»
Deutliche Worte für die fiesen Kommentare findet Prinz Alexander von Anhalt. Der langjährige Freund von Jens und Adoptivsohn von Frédéric Prinz von Anhalt (73) postete auf Instagram ein Wutvideo. Unter der Überschrift «Verlogenes Dreckspack» schimpft er los: «Unser Freund Jens Büchner ist verstorben und viele von diesem verlogenen Dreckspack machen falsche Beileidsbekundungen. Schämt ihr euch nicht?»
Gina-Lisa macht sich Vorwürfe
Gina-Lisa Lohfink (32), die mit Jens 2017 bei «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» teilnahm, macht sich Vorwürfe und fragt sich, ob sie ihrem guten Freund nicht noch hätte helfen können. «Hätte ich mehr mit ihm schimpfen sollen, hätte ich ihm sagen sollen, dass er mehr zum Arzt gehen soll?», fragt sie sich in einem Interview mit der Promi-Webseite «Vip».
«Goodbye Deutschland» verabschiedet sich von Jens Büchner
Das Team von «Goodbye Deutschland» verabschiedet sich auf Facebook mit folgenden Worten von Jens Büchner: «Wir suchen noch. Nach den richtigen Worten, um das Unfassbare in Worte zu fassen. Die Welt dreht sich weiter. Und wir wollen ihr das eigentlich verbieten. Das darf sie nicht. Heute ist Montag. Schule. Kindergarten. Arbeit. Und du? Hängst auf Wolke 7 und hörst Flippers. Dein Freund Steff hat was Tolles geschrieben ‹Ich glaube, du würdest in Trippelschritten über den Tresen tanzen, wenn du die unglaubliche Anteilnahme mitbekommen würdest.› Yep!»
Jens Büchner wurde 49 Jahre alt. Am vergangenen Samstag starb er nach kurzer schwerer Krankheit in einem Spital auf Mallorca. Er hinterlässt seine Partnerin Daniela, fünf leibliche Kinder und drei Stiefkinder. (paf)