Sie sind die Publikumslieblinge der aktuellen «Adieu Heimat»-Staffel: das Frauenpaar Esther (50) und Fabienne (35). In Südungarn bauen die beiden ihren eigenen Gnadenhof auf. Für diesen Traum lassen sie ihr Leben in der Schweiz zurück. Dafür hätten sie nun mehr Zeit zu zweit. «Das Auswandern hat uns noch näher zusammengebracht», meint Fabienne. Denn nun sind die beiden rund um die Uhr gemeinsam unterwegs. «Du lernst dabei echt alle Facetten des anderen kennen und das bringt dich auch nochmals näher zusammen», meint die ehemalige Polizistin weiter. Ihre Partnerin ergänzt: «Eine ungesunde Beziehung hätte dieser Belastung, der man beim Start in einem neuen Land ausgesetzt ist, gar nicht erst ausgehalten.»
Gemeinsam mit ihnen wanderten auch ihre acht Hunde aus – eine Herausforderung bei der Haussuche. «Unsere Hunde sind aufgeteilt in Gruppen, weil sie sich untereinander nicht alle verstehen. Weil die Hunde bei schlechtem Wetter und in der Nacht bei uns im Haus leben, war es uns natürlich wichtig, genug Räume zu haben», erklärt Fabienne. Die typischen ungarischen Häuser seien eine Art Schlauch, bei dem man von einem Zimmer ins nächste gelange. «So etwas kam für uns einfach nicht infrage wegen der Hunde.» Ihre Frau Esther fügt mit einem Lachen hinzu: «Bei uns haben eigentlich unsere Hunde bestimmt, wie unser Haus aussehen soll. Uns würde ein Zimmer reichen.» Den Traum von einem kleinen herzigen Häuschen mitten im Wald hätten sie den Tieren zuliebe aufgegeben.
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Riesiges Grundstück
Fündig wurden sie im kleinen Dorf Ruzsa. Dort leben sie auf einem 6000 Quadratmeter grossen Grundstück. «Ich glaube, das Speziellste an unserem Haus ist, dass wir keine normalen Zimmertüren haben, sondern Gittertüren, da die Zimmer alle Hundezimmer sind», so Fabienne.
Wichtig sei ihnen auch die Lage gewesen, meint Hundetrainerin Esther. «Wir wohnen sehr abgeschieden», sagt sie. Erreichen könne man ihren «Einsiedlerhof» nur mit dem Auto. «Die Lage ist echt einsam.»
Materielle Dinge sind ihnen nicht wichtig
Ob ihnen Luxus beim Wohnen wichtig ist? Davon haben die beiden ihre ganz eigene Auffassung. «Für uns ist es Luxus, für unsere Tiere Zeit zu haben und zu wissen, dass es ihnen gut geht», erklärt Fabienne. Auch seien sie froh, nun selbst über ihre Tagesstruktur bestimmen zu können, auch wenn das nicht bedeute, dass sie nun weniger arbeiten würden. «Materielles wie eine Rolex-Uhr interessiert uns nicht», meinen die beiden.
Doch auch wenn sie einen einfachen Lebensstil haben, geht der Betrieb des Gnadenhofs ins Geld. Deshalb sind sie auf Unterstützung angewiesen. «Die Tiere auf dem Gnadenhof leben von Partnerschaften und Spenden», sagt Esther. Ihre eigenen Tiere, wie etwa die Hunde, und ihr Leben hingegen finanzieren sie selbst.
Andere Pläne gehabt
Ursprünglich hätten sich die beiden ihr Leben in Ungarn anders vorgestellt. Doch seien sie sehr schnell in den Tierschutz gerutscht. «Die Leute haben gemerkt, dass wir schon mit Tieren hierhin gekommen sind und fragten, ob wir noch weitere aufnehmen können», meint Fabienne.
«Adieu Heimat» ist donnerstags um 20.15 Uhr auf 3+ zu sehen.
Muskelmann Silvio (25)
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Ex-«Bachelorette»-Kandidat Rico (31) und Albena (28)
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Mutter-Tochter-Gespann Monika (56) und Habiba (13)
Bereits acht Jahre lebte Monika (56) in Ägypten. Nach einer gescheiterten Ehe zieht es sie mit Tochter Habiba erneut in das Land, in dem sie sich am wohlsten fühlt. Dort will die Berner Oberländerin einen Pferdestall für Touristen betreiben. Doch gibt es einen Haken: Ihre 13-jährige Tochter kämpft mit starkem Heimweh.
Tierliebhaberinnen Esther (50) und Fabienne (35)
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Musikerpaar Anna Lena (33) und Rico (40)
Bereits seit zwei Jahren wohnen Anna Lena (33) und Rico (40) gemeinsam mit ihren Kindern Amelie (7) und Marlin (1) auf Mallorca. Doch nun wird bei den Zürchern das Geld knapp. Ihr grosser Traum: Unter dem Namen AnnaLux wollen sie als Musiker durchstarten. Dafür bringen sie Opfer. So verkaufen die beiden in der TV-Sendung ihre Finca und ziehen in eine deutlich kleinere Bleibe.
Männerpaar Walter (57) und Jean-François (58)
Auswanderer Jean-François (58) leidet an einer genetischen Lungenkrankheit. Gemeinsam mit Ehemann Walter (57) und Katze Mausi möchte er seinen Lebensabend bei hohen Temperaturen in Portugal verbringen. Das Paar hat dabei einen grossen Wunsch: Weil ihre eingetragene Partnerschaft in Portugal nicht anerkannt wird, wollen sie sich in der neuen Heimat erneut das Jawort geben.
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