Kürzlich wurde bekannt, dass der «Samschtig-Jass» ein neues Gesicht bekommt. Fabienne Bamert (31) ist jedoch keine Unbekannte. Sie moderierte bereits die Nachrichten, sendete live von Schwingfesten und kandidierte 2007 für die Wahl zur Miss Schweiz. Ab 18. Januar 2020 konzentriert sie sich aber voll und ganz aufs Jassen.
Ein Problem, sich nur auf etwas zu fokussieren, habe sie nicht. «Ich habe alles immer mit grosser Leidenschaft gemacht. Beim ‹Samschtig-Jass› steht das Jassen zwar im Mittelpunkt, es ist aber auch Platz für spannende Gäste und Gespräche, tolle Musik oder lustige Auftritte. Deshalb fühlt es sich überhaupt nicht so an, als hätte ich mich auf etwas festlegen müssen», erklärt sie.
Bamert kämpft gegen Klischee
Das Jassen habe sie in die Wiege gelegt bekommen. Schon als Kinder habe sie viel gejasst. «Mein Vater ist ein typischer Stammtischjasser. Es gab Zeiten, da war er einmal pro Woche mit seinen Kollegen zum Jassen verabredet. Das hat vermutlich auch auf uns Kinder abgefärbt.» Auch von ihrem Vorgänger Reto Scherrer (43), der im Frühjahr bei BLICK TV, moderieren wird, will sie sich das eine oder andere abgucken. «Vor allem seine fröhliche, unkomplizierte und spontane Art. Rein ‹Schnurri-technisch› komme ich aber sicher nicht an ihn ran», meint die Zugerin. Ob das stimmt, wird sich im Frühjahr zeigen.
Was aber schon fest steht: Bamert ist mit ihren 31 Jahren die bisher jüngste Moderatorin der ältesten Unterhaltungssendung im Schweizer Radio und Fernsehen. Einen Konflikt sieht sie darin überhaupt nicht. Sie sei ja auch nicht mehr blutjung. Ausserdem habe gerade das Jassen überhaupt nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit Freude und Leidenschaft. «Es ist ein Klischee, dass nur ältere Menschen Jassen. Gerade deshalb freue ich mich, mit dem ‹Samschtig-Jass› auch ein jüngeres Publikum anzusprechen», stellt sie klar.
Monika Fasnacht bleibt ihre Jasskönigin
Damit ihre Sendung auch gut ankommt, trifft die Moderatorin bereits jetzt einige Vorbereitungen: «Ich recherchiere viel über meine Promi-Gäste, die Jasskönige oder die Telefonjasser. Ich will ganz genau wissen, wer bei mir am Jasstisch sitzt. Dann versuche ich, der Sendung einen möglichst spannenden roten Faden zu geben. Dazu kommt, dass ich bis zur ersten Aufzeichnung sicher noch den einen oder anderen Jass klopfen werde.»
Trotz aller Vorbereitung und Jass-Kunst bleibt für sie Monika Fasnacht (55) die Jasskönigin. Nacheifern will sie ihr dennoch nicht. Bamert: «Ich möchte dem ‹Samschtig-Jass› in Zukunft meine eigene Persönlichkeit einhauchen und eine tolle Gastgeberin sein. Mit dem starken Schwingerkönig Jörg Abderhalden an meiner Seite ist es für mich die perfekte Mischung.»