Er schaute genau hin: Körpersprache-Experte Urs Zeiser analysierte den Blick bekannter SRF-Moderatoren – und las Interessantes in den Augen von Arthur Honegger (39), Andrea Vetsch (43) und Co. «Die Moderatoren erwecken, dank Teleprompter, beim Zuschauer den Eindruck des direkten Augenkontakts, sodass wir uns persönlich angesprochen fühlen und ihren Worten eher trauen», sagt Urs Zeiser zu BLICK.
Häufiges Blinzeln irritiert das Publikum
Wie unterschiedlich diese Augenkontakte der Moderatorinnen und Moderatoren wirken würden, entscheiden gemäss dem Experten unter anderem Form und Farbe der Augen und deren Brauen, sowie auch Beginn, Dauer und Beendigung des Kontakts. «Bereits ein Blinzeln unterbricht den Augenkontakt für kurze Zeit. Auf der körperlichen Seite dient das Blinzeln der Befeuchtung der Augen. In der Kommunikation allerdings haben die Augenlider noch eine ganz andere Bedeutung: Wie mit einer Filmklappe können wir damit innere und äussere Erlebnisse ausschliessen, starten oder beenden.»
Beobachtet hat er das besonders bei «Tagesschau»-Frau Cornelia Boesch (43), die bei einer Begrüssung sieben Mal innert der ersten vier Sekunden blinzelte (siehe Video). «Blinzeln erzählt uns auch etwas über die inneren Vorgänge der Moderatoren. Zu häufiges Blinzeln zeugt etwa von Irritation. Und das irritiert auch die Zuschauenden», fügt er an.
Zu Beginn wollen die Moderatoren Interesse wecken
Zeiser hat auch den Beginn und Abschluss der Moderationen analysiert: «Vor allem zu Beginn der Moderation ist entscheidend, möglichst viel der Pupille zu zeigen. Dazu werden die Augenbrauen nach oben angehoben. Dieser «neu-gierige» Blick wirkt animierend auf die Zuschauer. «Schaut her, ich habe etwas Interessantes», erklärt er.
Beim Abschluss würden manche der SRF-Leute die Ansage mit einem längeren Senken der Lider abschliessen, manche mit einem mehrmaligen Blinzeln. «Wieder andere halten den Augenkontakt aufrecht bis zum Verschwinden.» Lesen Sie in der Galerie, was Urs Zeiser zum Blick einzelner SRF-Stars sagt! (wyt)
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