Es wäre sein grösster Auftritt gewesen: Gjon's Tears (21) aus Broc FR hätte die Schweiz beim Eurovision Song Contest 2020 in Rotterdam vertreten sollen. Die Zeichen standen gut: Mit seinem Lied «Répondez-moi» lag er bei den Wettquoten auf dem zweiten Rang, in Fan-Votings landete er stets Top-Platzierungen. Ein Erfolg wie jener von Luca Hänni (25), der im Vorjahr auf dem sensationellen vierten Platz landete, schien programmiert. Umso grösser dann die Enttäuschung über die coronabedingte Verschiebung des grössten Musik-Wettbewerbs der Welt. «Ich brauche Zeit, um zu verstehen, was in dieser Situation und mit meinem Lied gerade alles passiert», sagte der Freiburger.
Gjon ist unter Druck
Glück im Unglück: Den Traum vom ESC kann Gjon weiterträumen. Er darf die Schweiz auch 2021 vertreten. Aber: Er muss einen neuen Titel schreiben, der Europa mindestens genauso gefällt wie «Répondez-moi». «Das setzt mich schon ein wenig unter Druck», sagt er. Trotzdem habe er schon eine Vorstellung davon, was er präsentieren will. «Ich freue mich, dass ich mich nun voll aufs Komponieren fokussieren kann.»