14 Jahre muss man in der ESC-Historie zurückbuchstabieren, um zum letzten Topten-Platz der Schweiz zu gelangen: Die Girlband Vanilla Ninja holte ihn im Jahr 2005 mit Rang 8. Weitere 14 bzw. 12 Jahre davor erreichten Sandra Simo (alias Sandra Studer) 1991 mit dem 5. Platz und Annie Cotton 1993 mit dem 3. Platz die letzten Top-Rangierungen – ansonsten hagelte es in den letzten knapp drei Jahrzehnten Plätze zwischen 13 und am Schluss des Klassements. Einer der Tiefpunkte: Gunvor Guggisbergs Nuller 1998. Ab 2004 hiess es dann zumeist Endstation schon im Halbfinale.
Lys Assia holte beim 1. ESC gleich den 1. Sieg
Glorreicher waren die ersten drei Jahrzehnte der Schweiz am Songcontest, der früher noch Concours Eurovision de la Chanson hiess. Los gings 1956 gleich mit einem Sieg: Lys Assia (†94) holte ihn mit «Refrain». Assia doppelte 1958 mit einem zweiten Platz nach. Allerdings traten zu dieser Zeit erst sehr wenige Nationen an.
Weitere Top-Rangierungen folgten in den 60er- und 70er-Jahren: 1961 (3. Platz von Franca di Rienzo), 1963 (2. Platz von Esther Opharim), 1969 (5. Platz von Paola mit «Bonjour, Bonjour»), 1970 (4. Platz von Henri Dès) und 1976 (4. Platz vom Trio Peter, Sue und Marc).
Die goldenen 80er-Jahre
Das erfolgreichste ESC-Jahrzehnt der Schweiz waren aber die 80er: Es begann mit zwei 4. Plätzen 1980 (Paola mit «Cinéma») und 1981 (Peter, Sue und Marc mit «Io senza te»), einem 3. Platz 1982 (Arlette Zola), dem 2. Platz von Daniela Simmons 1986. Gekrönt wurden die goldenen Achtziger mit dem sensationellen Sieg des heutigen Weltstars Céline Dion und dem Song «Ne partez pas sans moi» 1988. (wyt)