Neu mit Archiv zurück bis ins Jahr 2013.
Wo findet der diesjährige ESC statt?
Nach dem letztjährigen Sieg des Portugiesen Salvador Sobral mit «Amar Pelos Dois» findet der diesjährige Eurovision Song Contest in der Altice Arena in Lissabon statt.
Wann findet der ESC statt?
Der 63. ESC geht vom 8. bis 12. Mai 2018 über die Bühne. Am 8. Mai findet das erste Halbfinale mit Schweizer Beteiligung, am 10. Mai das zweite Halbfinale und am 12. Mai das grosse Finale (hoffentlich mit Schweizer Beteiligung) statt.
Was? | Eurovision Song Contest 2018 |
Wo? | Altice Arena in Lissabon |
Wann? | 8. bis 12. Mai 2018 |
Wer | Geschwister-Duo Zibbz tritt für die Schweiz |
Wer tritt für die Schweiz an?
Anfang Februar gewann das Geschwister-Duo Zibbz mit dem Song «Stones» den Schweizer ESC-Vorentscheid. Stee (30) und Co Gfeller (32) wurden schon mehrfach für den Song Contest angefragt und hatten nun in einem Camp für Komponisten den nach eigenen Aussagen idealen Song für den Wettbewerb geschrieben.
Wann hatte die Schweiz zuletzt Erfolg am ESC?
2017 schaffte es die Schweiz mit Timebelle und dem Song «Apollo» wegen mickriger fünf Punkte nicht ins Finale des ESC in Kiew. Zuletzt schaffte diesen Sprung Sebalter (32) im Jahr 2014, er konnte sich mit «Hunter of Stars» im Finale in Kopenhagen den 13. Platz ersingen. Der erfolgreichste Beitrag der letzten 20 Jahre war die Estnische Girlgroup Vanilla Ninja, sie holten mit «Cool Vibes» den achten Rang. Vor 25 Jahren schafften wir es zuletzt aufs Podest: Mit Annie Cotton (42) und «Moi, tout simplement» erreichten wir den dritten Platz.
Wann hat die Schweiz den ESC gewonnen?
Der letzte Schweizer ESC-Sieg war vor genau 30 Jahren: Céline Dion (50) gewann damals mit dem von Nella Martinetti (1946–2011) und Atilla Sereftug (67) kreierten Lied «Ne partez pas sans moi» den ESC in der irischen Hauptstadt Dublin. Zuvor konnte nur Lys Assia (1924–2018) den Song Contest gewinnen: Sie räumte bei der ersten Ausgabe 1956 in Lugano TI mit «Refrain» ab.
Wo kann ich den ESC schauen?
SRF zwei überträgt die beiden Halbfinale vom 8. und 10. Mai 2018 ab jeweils 21 Uhr. Das Finale wird am 12. Mai 2018 ab 21 Uhr auf SRF 1 zu sehen sein. Wer den Kommentar von Sven Epiney (46) nicht mag, kann zudem auf den zweiten Kanalton von SRF wechseln oder die Sendung im Österreichischen Rundfunk oder auf ARD verfolgen.
Wer sind die Favoriten?
Grosser Favorit in diesem Jahr ist die Israelin Netta mit ihrem Song «Toy». Der Song fällt durch ihr Hühnergegacker auf und schafft es trotzdem, dem Mainstream-Geschmack zu gefallen. Ebenfalls hoch gehandelt werden die Opernarie aus Estland, der blonde Schönling aus Tschechien, der mystische Song aus Bulgarien und der Mainstream-Popsong aus Australien.
Wie viele Länder machen beim Eurovision Song Contest mit?
Insgesamt treten 43 Länder am diesjährigen ESC an. 19 Länder davon sind im ersten Halbfinale dabei und kämpfen um zehn Finalplätze. 18 Länder sind im zweiten Halbfinale dabei und kämpfen um dieselbe Anzahl Finalplätze. Sechs Finalplätze sind bereits durch die meistzahlenden Teilnehmer (Italien, Deutschland, Spanien, Grossbritannien und Frankreich) und den Vorjahresgewinner Portugal gesetzt.
Wer moderiert den ESC?
Vier Moderatorinnen werden in Lissabon durch die Show führen. Dies sind die vor allem in Portugal bekannten Moderatorinnen Catarina Furtado (45), Sílvia Alberto (36) und Filomena Cautela (33) und die auch in Amerika erfolgreiche Schauspielerin Daniela Ruah (34). Letztere ist durch ihre Rolle in der Serie «Navy CIS: L.A.» bekannt.
Warum ist Israel am ESC dabei?
Israel nimmt seit 1973 am Eurovision Song Contest teil und ist Teil der Europäischen Rundfunkvereinigung, dies berechtigt Israel am ESC teilzunehmen. Selbst Marokko war 1980 beim ESC dabei, Länder wie Armenien, Georgien und Aserbaidschan nehmen heute regelmässig teil. Israel konnte seit 1973 den Contest dreimal gewinnen, zuletzt 1998 mit Dana Internationals Song «Diva».
Und was macht Australien am ESC?
Auch Australien ist Mitglied der Europäischen Rundfunkvereinigung, durch seine Geschichte als britische Kolonie hat das Land einen engen Bezug zu Europa. 2014 traten die Australier als Pausenact auf, 2015 wurden sie als Gast zum Jubiläum eingeladen und seit 2016 sind sie mit einem fixen Startplatz dabei. Viele Australier stehen um fünf Uhr morgens auf, um den Eurovision Song Contest live am Bildschirm zu verfolgen.
Warum ist der ESC in der LGBT-Community besonders populär?
Dazu gibt es keine endgültige Antwort. Viele Homosexuelle sind generell am Showbusiness interessiert, mögen Kultur. Und durch die Verbindung mit einem Nationenkampf werden aus dem ESC quasi die Olympischen Spiele des Entertainments. Was für viele Menschen die Fussball-WM ist, ist für viele Homosexuelle der Eurovision Song Contest.