«Wenn es dazu kommt, dass wir den Eurovision Song Contest gewinnen, dann wird er im kommenden Jahr in der Ukraine stattfinden», sagte Rapper Oleh Psjuk am Donnerstag bei einer Veranstaltung der deutschen Botschaft in Turin. Es sei egal, in welcher Stadt seines Landes der ESC dann über die Bühne gehe - Hauptsache in einer dann wieder glücklichen, wieder aufgebauten Ukraine.
Die Band aus dem Kriegsland, das Ende Februar von Russland angegriffen worden war, gilt bei der diesjährigen 66. Ausgabe des Pop-Wettbewerbs im Turin nach Ansicht der Buchmacher als Favorit für Platz eins. Die Musiker erklärten in den sozialen Medien bereits, die Siegerstatue im Falle ihres Sieges für wohltätige Zwecke versteigern zu wollen.
Die ESC-Organisatoren der European Broadcasting Union (EBU) spielten das Szenario eines möglichen Ukraine-Gewinns noch nicht durch. Man werde nach dem ESC mit dem Sendepartner des Gewinnerlandes Gespräche führen, wer auch immer das dann sei, erklärte ESC-Chef Österdahl am Mittwoch bei einer Pressekonferenz.
Bei der Botschaftsveranstaltung trat auch Deutschlands Vertreter Malik Harris mit seinem ESC-Beitrag «Rockstars» auf. Danach sangen er und das Kalush Orchestra zusammen den ukrainischen ESC-Song «Stefania». «Es ist grossartig, mit euch auf der Bühne zu stehen», sagte Harris.
(SDA)