Nicht alle finden sein Reisli toll: Derzeit läuft im trinationalen Sender 3sat Arthur Honeggers (40) Reportage-Reihe «Mein unbekanntes Amerika», die der «10vor10»-Anchor während mehr als einem Jahr gedreht hat. Darin bereist der Moderator jene Bundesstaaten, die er als einstiger USA-Korrespondent des Schweizer Fernsehens nicht bereist hatte. Und auch ein Abstecher nach Puerto Rico stand für den Bündner auf dem Programm.
Doch während einige Zuschauer den TV-Mann für sein vierteiliges Werk loben, bekommt er von anderen sein Fett weg. Einige äussern auf Honeggers Facebook-Profil sogar ziemlich unverhohlen ihre Abneigung. «Ich bin kritisch», schreibt ein User. Und eine Zuschauerin findet: «Noch mehr selbstverliebte Selbstinszenierung.» Ein anderer ätzt, SRF wirble viel Staub auf für ein «internes Beschäftigungsprogramm». Und ein weiterer Follower kritisiert: «Spass haben, Ferien machen und noch abkassieren, Billag sei dank!»
Honegger knöpft sich seine Kritiker vor
Missbilligende Worte, die der Moderator nicht einfach auf sich sitzen lassen will: Er schreibt fast zu jedem kritischen Eintrag einen Kommentar. Letzteren lässt er wissen: «Ferien? Sehen bei mir anders aus. Einfach anschauen, dann urteilen.» Auch den Vorwurf, er sei selbstverliebt, lässt der Fernsehmann nicht gelten: «Aha, Sie habens nicht so mit Reise-Reportagen. Auch ok», quittiert er diesen Beitrag leicht zynisch.
Immerhin: Einige Follower halten Honegger die Stange, eilen ihm angesichts des Facebook-Tadels sogar zu Hilfe: «Ein wenig Selbstinszenierung darf doch sein», schreibt eine Zuschauerin. Sie findet, das sei «doch ganz normal». (wyt)