Kandidat gewinnt die Million
0:55
«Wer wird Millionär?»:Kandidat gewinnt die Million

Er übte 16 Jahre im Keller
Jurist knackt bei Jauch die Million

Gut Ding will Weile haben. Sechzehn Jahre übte Jan Stroh für seine «Wer wird Millionär?»-Teilnahme. Es zahlte sich aus.
Publiziert: 03.09.2019 um 09:24 Uhr
|
Aktualisiert: 03.09.2019 um 15:39 Uhr
1/7
Gratulation: Jan Stroh gewann bei Günther Jauch die Million.
Foto: TVNOW

Gestern feierte «Wer wird Millionär?» sein 20-Jahr-Jubiläum. Dazu lud Günther Jauch (63) vergangene Gewinner ins Publikum, scherte Stargäste um sich – und setzte auf altbekannte Fragen. Jede Frage an diesem Abend wurde in der Geschichte der Quiz-Sendung schon einmal gestellt. Und das kam Kandidat Jan Stroh (35) sehr entgegen. 

Denn der Jurist ist seit Jahren ein «Wer wird Millionär?»-Superfan und hat nach eigenen Angaben jede einzelne Folge gesehen. Doch damit nicht genug: 16 Jahre hat sich Stroh auf seine Teilnahme vorbereitet. Dafür hat er unter anderem in seinem Keller einen kleinen Nachbau des heissen Stuhls angefertigt und paukte dort mit den originalen Soundeffekten eigene und bereits gestellte Fragen. 

Kleiner Seitenhieb von Jauch

Und so schlug sich der Jurist mühelos durch die Sendung. Oft wusste er sogar noch, wann die Frage bereits gestellt wurde. Jauch konnte sich bei so viel Elan einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen. Als Stroh enthüllte, dass er seit einem Jahr Single sei, stichelte der Moderator kurz darauf: «Jetzt ist mir klar, warum Sie sich um keine Frau kümmern können in ihrem Leben.» 

Bei der Millionenfrage zahlte sich Strohs rigorose Vorbereitung endgültig aus. Denn der TV-Kandidat erkannte sie sofort. «Welches dieser Grimm’schen Märchen beginnt nicht mit ‹Es war einmal…›?», wollte Jauch wissen. «Die hat Hape Kerkeling bekommen, die Frage», wusste Stroh, und Jauch musste ihm Recht geben. Das war im Jahr 2002. Und im Gegensatz zu dem Komiker kannte Stroh auch die Antwort. Als er sich auf «Hans im Glück» festlegte, regnete es Konfetti von der Studio-Decke und Stroh war um eine Million Euro reicher. 

Ein Anzug und eine Reise

Ein Leben im Luxus plant der Jurist allerdings nicht. Im Gespräch mit der «Bild» verrät er, dass für jetzt das Wichtigste sei, «grösstenteils so weiterzumachen wie bisher». Nach dem Gewinn gönnte er sich trotzdem als erstes einen neuen Anzug. Derzeit plant er ausserdem eine Reise nach Australien oder Neuseeland. Und: «Meine Quizabende werden das ein oder andere – bescheidene – Upgrade erhalten.» (klm)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?