Monatelang haben Starian McCoy (19), Karl Jeroboan (30) und Jan-Marten Block (25) auf diesen Tag hingefiebert: Nun stehen sie gemeinsam mit Kevin Jenewein (27) im grossen «DSDS»-Finale. Doch obwohl Jenewein ohnehin schon als grosser Favorit in die letzte Sendung geht, kommt es nun unfreiwillig zu einem weiteren Vorteil für ihn.
Denn eigentlich hätte in der Nacht von Freitag auf Samstag ein eigener Song aller Kandidaten veröffentlicht werden sollen – doch auf Spotify war nur das Lied von Kevin Jenewein abrufbar. Die deutsche «Bild»-Zeitung titelt deswegen: «Schummel-Verdacht vor ‹DSDS›-Finale!»
Die fehlende Spotify-Veröffentlichung sorgte in der Nacht bei den Kandidaten für Unmut. So schrieb Starian McCoy in der Nacht auf Instagram: «Weiss gerade nicht, was abgeht. Aber auf Spotify ist der Song noch nicht. Ich frag mal nach.»
«Ich finde es scheisse»
Rückendeckung gab es für die Drei auch vom eigentlichen Profiteur der Spotify-Panne. So meinte Kevin Jenewein in einem kurzen Instagram-Video: «Ich finde es gerade ein bisschen scheisse, dass das bei Spotify nicht funktioniert hat. Ich weiss nicht, was die da für ein Problem haben, dass die die nicht gleichzeitig rausgehauen haben.» Er bat die «DSDS»-Fans kurzerhand, sich die Songs doch auf anderen Plattformen anzuhören.
Auf den sozialen Netzwerken muss «Deutschland sucht den Superstar» dafür ordentlich Kritik einstecken. So schreibt eine Anhängerin der Show: «Das riecht verdächtig nach Schiebung!» Eine andere Facebook-Userin meint: «Wenn das ein verspäteter Aprilscherz sein soll, ist er nicht lustig. Oder ist es Zufall, dass nur Kevins Lied zu hören ist?»
Fehler liegt bei Spotify
Auf Nachfrage von «Bild» erklärt sich RTL: «Nach Rücksprache mit Universal Music wurden alle Singles zum gleichen Zeitpunkt an alle Partner ausgeliefert und auch der gleichzeitige Veröffentlichungstermin aller vier Singles war festgelegt.» Das Problem scheint also beim Streaming-Giganten Spotify gelegen zu haben – der sich bisher nicht zum Chaos geäussert hat.
Warum das Durcheinander das Finale beeinflussen könnte? Gute Abrufzahlen könnten das Urteil der Juroren Thomas Gottschalk (70), Mike Singer (21) und Maite Kelly (41) beeinflussen. Zudem ist Spotify auch eine Möglichkeit für die Kandidaten, um auf ihr musikalisches Können aufmerksam zu machen – und das konnte nun nicht jeder der vier Sänger gleich lang.
Mittlerweile sind alle Songs der vier Finalisten online. (bnr)