Schweizer «DSDS»-Stars verstehen Absetzung von Casting-Show
«Diese Sendung ist durch»

«Deutschland sucht den Superstar» ist bald Geschichte. Nach der zwanzigsten Staffel wird der Sendung im nächsten Jahr der Stecker gezogen. Ehemalige «DSDS»-Teilnehmer aus der Schweiz können diesen Entscheid nachvollziehen.
Publiziert: 14.07.2022 um 01:20 Uhr
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«DSDS» geht in Rente. Zur Abschiedsstaffel kommt Dieter Bohlen wieder ans Jurypult zurück.
Foto: imago/Future Image
Michel Imhof und Sarina Bosshard

«Deutschland sucht den Superstar» geht in die letzte Runde! 2023 wird die zwanzigste und damit letzte Staffel der legendären deutschen Castingshow ausgestrahlt. Für die Derniere holte RTL den eigentlich abgesägten Pop-Titan Dieter Bohlen (68) wieder an Bord, der für die diesjährige Staffel engagierte Schlagerstar Florian Silbereisen (40) werde künftig in anderen TV-Formaten beschäftigt. Bei den Schweizer «DSDS»-Stars stösst die Ankündigung der Absetzung des Formats auf viel Zustimmung.

«Ein logischer Schritt, dass ein Format nach zwanzig Jahren auch ein Ende finden muss», sagt der «DSDS»-Gewinner von 2012, Luca Hänni (27), auf Anfrage von Blick. Trotzdem bewundere er, dass sich die Sendung so lange gehalten habe. «Hut ab! Wenn ich höre, dass das nun die zwanzigste Staffel ist, fühle ich mich selber nicht wirklich jünger», witzelt er. Für die letzte Runde erwarte er ein riesiges Feuerwerk, bei dem noch einmal richtig geklotzt wird. «Ich werde es mir garantiert anschauen.»

Dieter Bohlen kehrt zu «DSDS» zurück
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Für die letzte Staffel:Dieter Bohlen kehrt zu «DSDS» zurück

Chanelle Wyrsch wusste von Absetzungs-Plänen

Die Ex-Bachelorette Chanelle Wyrsch (26) war 2017 Teilnehmerin der 14. Staffel. Auch sie ist vom Show-Aus nicht überrascht. «Ich wusste schon sehr lange, dass das so kommen wird. Es war schon jahrelang im Gespräch», erzählt sie. Es sei zwar ein sehr gutes und interessantes Format für Musiker, aber «wie bei vielen anderen Formaten, ist es immer wieder dasselbe und nach so vielen Jahren langweilig.» Es sei für sie anfangs spannend gewesen, den Aufstieg vom Casting zu den Live-Shows der verschiedenen Kandidaten mitzuerleben, «jetzt jedoch nicht mehr, da immer wieder die gleichen Geschichten passieren».

Tina Umbricht (23) war in diesem Jahr mit dabei. «Ich finde es schade für meine Mitstreiter und mich, dass wir unser Talent nicht vor dem Pop-Titan unter Beweis stellen konnten», sagt die Achtplatzierte. Dieses Jahr in der Jury sassen Schlagerstar Florian Silbereisen, die niederländische Countrysängerin Ilse DeLange (45) und der erfolgreiche Musikproduzent Toby Gad (54).

Sie sei überrascht gewesen über die Meldung, dass Bohlen zurückkehrt. Sie dachte nicht, dass sich RTL nach dem Rausschmiss noch einmal für den Pop-Titan entscheiden würde.

«Diese Sendung ist durch»

Chanelle Wyrsch freut sich zwar über die Bohlen-Rückkehr, trotzdem glaubt sie nicht, dass das dem Format helfen wird. «Ob mit oder ohne Dieter, diese Sendung ist durch und wird nicht mehr geschaut», urteilt Wyrsch. Ohne ihn, so ihre Meinung, würde die Show aber «überhaupt keinen Sinn machen».

Luca Hänni habe es irgendwie geahnt. «Er gehört dazu, das musste so kommen», sagt er. Er sei ihm und allen Verantwortlichen dankbar, dass er selbst in der neunten Staffel im Jahr 2012 dabei sein und den Wettbewerb für sich entscheiden konnte. «Ich war total jung, erst 16 Jahre alt. Bei ‹DSDS› habe ich meine Leidenschaft für die Musik entdeckt», erzählt er. «Ich habe der Sendung sehr viel zu verdanken.»

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