In der 15. Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» schaffte es Diego Marquez (21) bis in den Auslands-Recall nach Südafrika. Doch was keiner wusste: Der Sänger hatte massive psychische Probleme. Am 17. April dieses Jahres kams dann fast zur Katastrophe: Kurz vor Mitternacht attackierte Diego damals seinen Vater (67) und versuchte, ihn mit einer abgebrochenen Flasche und einem Messer zu erstechen.
Eine grausame Tat, die jetzt vor dem Düsseldorfer Landgericht verhandelt wird. Gleich nach Prozessbeginn schloss das Gericht die Öffentlichkeit vm Verfahren aus – gegen den ausdrücklichen Widerspruch des Beschuldigten. Er habe kein Problem damit, dass Zuschauer und Medienvertreter im Saal seien, sagte er: «Die sollen darüber schreiben», so Marquez.
Der Prozess dauert sechs Tage
Das Landgericht hat für den Fall sechs Verhandlungstage angesetzt. Der lebensgefährlich verletzte Vater wird im Verfahren durch einen Rechtsanwalt vertreten.
Was die Attacke ausgelöst habe, sei unklar, sagte der. Möglicherweise habe der Sohn seines Mandanten zuvor seine Medikamente abgesetzt. Die Justiz prüft im sogenannten Sicherungsverfahren die dauerhafte Unterbringung des Ghanaers in einer geschlossenen Psychiatrie. (SDA/wyt)