2013 ging sie als strahlende Siegerin aus der Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» hervor. Elf Jahre später wechselt Beatrice Egli (36) die Rolle und nimmt am Jurypult Platz. Gemeinsam mit Dieter Bohlen (70), Pietro Lombardi (32) und der Schweizer Rapperin Loredana (28) sucht die Schwyzer Schlagerkönigin einen weiteren Nachfolger. Dass Egli noch einmal Teil von «DSDS» ist, schien lange unrealistisch.
«Ich habe eine etwas längere Entscheidungszeit gebraucht», gibt Beatrice Egli gegenüber Blick zu. Sie wechselte vor rund zwei Jahren ihr Team aus und startete in eine neue Ära. «Da habe ich gemerkt, dass ich bereit bin, auch mit DSDS einen Neuanfang zu wagen.»
Klärendes Gespräch mit Dieter Bohlen
In das Engagement startete sie nicht ohne ein klärendes Gespräch zwischen ihr und Jury-Urgestein Dieter Bohlen, der einst zwei Alben von ihr und den Hit «Mein Herz» produzierte. Dort gingen die beiden zwar nicht im Streit auseinander, «wir haben aber auch kein freundschaftlich, inniges Verhältnis. Wir hatten immer nur auf geschäftlicher Ebene Kontakt», sagte Egli 2015.
Nun haben die beiden Tacheles geredet. «Das war ein sehr respektvolles und ehrliches Gespräch auf Augenhöhe und hat uns beiden gutgetan», sagt Egli. «Wir haben das zurückgelassen, was war. Und so konnten wir etwas Neues schaffen. Wir hatten eine sehr lustige und coole Zeit zusammen.»
Grosser Erfahrungsschatz für Jury-Engagement
Doch nicht nur das Verhältnis zu Dieter Bohlen war entscheidend für Beatrice Eglis DSDS-Engagement. Auch ihr Erfahrungsschatz, den sie mit den jungen Talenten teilen kann, ist grösser geworden. «Ich habe über zehn Alben veröffentlicht, Hunderte von TV-Shows gemacht, sieben Tourneen gespielt und mittlerweile meine eigene TV-Show. Ich habe mittlerweile viele Erfahrungen gemacht, die ich an junge Talente weitergeben kann.»
Die Castings der Show fanden im Frühling im Europa-Park in Rust (D) statt, die Recalls auf der griechischen Ferieninsel Kreta. Im Herbst folgt dann das Finale, das als einzige Sendung der Staffel live ausgestrahlt wird.
«Wir waren nicht immer gleicher Meinung»
Mit Dieter Bohlen sei in der Jury eine spannende Dynamik entstanden. «Unser Umgang war geprägt durch viel Charme und Humor und auch ein paar Sticheleien, das muss natürlich auch sein», so Egli. «Wir waren nicht immer gleicher Meinung. Aber das ist auch gut so. Wir konnten eine schöne Staffel machen, die sehr facettenreich ist.»
«Deutschland sucht den Superstar» startet am 18. September auf RTL. Beatrice Egli ist am 8. September live an der 2. Gstaader Schlagerparade zu sehen. Tickets gibts bei Ticketcorner.