Nach 17 Jahren Pause bringt Pro7 «Die Alm» zurück ins Fernsehen. Die mehr oder weniger prominenten Kandidaten kämpfen in der Sendung um das Preisgeld von umgerechnet 55'000 Franken. Doch wie «Bild» berichtet, wird dieser Betrag wohl nie voll ausbezahlt. Denn ein Sendesprecher klärt auf: «Es handelt sich um eine maximale Gewinnsumme.»
Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes (39) erklärt, was dahinter steckt: «Das ist ein fieser Kniff von uns, ja. Am Anfang sind 50'000 Euro im Jackpot. Wer gegen Regeln verstösst, sorgt aber dafür, dass die Summe schmilzt. Es kann am Ende sein, dass die Kandidaten uns Geld schulden.»
Diverse Regelverstösse
Laut eines Produktionsmitarbeiters sei das gleich mehrfach der Fall gewesen. «Es gab einige Regelverstösse, durch die die Siegprämie sank», erklärt dieser.
«Die Alm» ist eine Art Dschungelcamp, das anstatt in Australien in idyllischer Kulisse in einer Berghütte im Südtirol (I) stattfindet. Immer wieder müssen sich die Kandidatinnen und Kandidaten dabei Challenges stellen. Das Format ist im Gegensatz zum RTL-Quotenhit bereits aufgezeichnet, weshalb die Zuschauer nicht ihren Favoriten zum Sieger wählen können. Neben vielen relativ unbekannten Kandidaten sind auch Ex-Profi-Turnerin Magdalena Brzeska (43) und Model Mirja du Mont (45) dabei.
Angst vor Kritik
Nach den Eskalationen bei «Promis unter Palmen» und dem darauf folgenden Shitstorm, geben sich die Trash-TV-Produzenten extrem vorsichtig. Nach «Bild»-Informationen soll in den Verträgen gar vermerkt sein, dass den Kandidaten bei ausfälligem Verhalten die Gage vorenthalten wird.
Ein Pro7-Sprecher unterstreicht, das Vorhaben, XXL-Streit zu vermeiden: «Um in EM-Zeiten den Fussballvergleich zu bemühen: Wenn man keine Treter verpflichtet, bekommt man auch weniger Rote Karten.» (bnr)
«Die Alm» ist donnerstags um 20.15 Uhr auf Pro7 zu sehen.