Ihm ist das alles nicht ganz geheuer: Peter Brugger (62) vom Universitätsspital Zürich motzt heute Abend in der SRF-Sendung «Reise ins Übersinnliche» (21.05 Uhr, SRF1) über sogenannt paranormale Phänomene (siehe Box). Das Schweizer Fernsehen begleitet in der Sendung sechs Menschen «auf ihren Reisen zu paranormalen Therapeuten», wie es in der Ankündigung heisst, stellt in der ersten Folge heute Abend ein Trancemedium, einen Handaufleger und um eine Auraheilerin vor.
Um die umstrittenen Angebote einzuordnen, hat SRF zudem zwei Experten eingeladen, nebst dem eher wohlwollenden Parapsychologen Lucius Werthmüller ist es auch Neuropsychologe Brugger. Der äussert sich im Film höchst kritisch, hält die Angebote für vom «menschlichen Gehirn generierte Illusionen».
«Gezeigte Frau ist nicht in Trance»
Brugger kommentiert auch einzelne Szenen aus dem Film, zeigt sich unter anderem beim Handauflegen skeptisch. «Das ist etwas extrem Privates, man geht dabei über Körpergrenzen hinaus», urteilt er in der Sendung. Deutlichere Worte findet er beim Thema Trancemedium. «Mein Eindruck ist, dass sich da nichts an der Hirnfrequenz ändert.»
Seiner Meinung nach sei die gezeigte Frau nicht in Trance. «Das ist alles Fake!» Und auch beim Handaufleger findet der Psychologe kritische Worte: «Wo tun wir den Herrn hin? Ist es Scharlatanerie oder ist er geistig begabt?», fragt er – und gibt sich die Antwort gleich selbst. «Ich würde zu Scharlatanerie neigen.»
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Tochter Hazel kündigt den Auftritt ihres Vaters voller Stolz auf Twitter an: «Mein Vater kommt heute im Fernsehen, 21 Uhr auf SRF1. Einschalten lohnt sich nur schon, weil die Augenbrauen heute noch länger sind», witzelt die Komikerin. (wyt)