Auf einen Blick
- Fabienne Gyr moderiert zwei Sendungen am Wochenende: «Samschtig-Jass» und die Sports Awards
- Gyr sieht sich nicht als neuen Beni Thurnheer, bewundert aber den Kollegen
- Sie führt durch die 1000. Sendung des «Samschtig-Jass», der vor 59 Jahren Premiere feierte
Fabienne Gyr (37) gehört zu den beliebtesten TV-Moderatorinnen von SRF. Am Wochenende ist sie gleich zweimal am Bildschirm zu sehen: Am Samstag führt sie durch die voraufgezeichnete 1000. Sendung des «Samschtig-Jass», am Sonntag ist sie an der Seite von Rainer Maria Salzgeber (55) bei den Sports Awards zu sehen. Die Moderatorin von «Sportpanorama» und «SRF bi de Lüt» vereint die Sport- mit der Unterhaltungswelt. Da liegt ein Vergleich mit anderen TV-Grössen nicht weit.
Blick: Sind Sie der neue Beni Thurnheer?
Fabienne Gyr: (Lacht.) Danke! Das ist ein riesiges Kompliment. Aber ich glaube, dass es vor allem dieses Wochenende spektakulär ist, weil ich zweimal zur besten Sendezeit bei SRF zu sehen bin. Danach hat man wieder ein wenig Ruhe von mir, und es gibt wieder einmal monatlich ein «Sportpanorama», alle zwei Wochen einen «Samschtig-Jass» und ab und zu «SRF bi de Lüt». Also so eine grosse Bühne wie Beni Thurnheer damals habe ich noch nicht.
Wer sind Ihre Fernseh-Vorbilder?
Da gibt es einige, ich picke mir von allen das Beste heraus. Und es sind nicht nur Idole aus der Kindheit, sondern auch Gspänli, die ich jetzt habe. Beispielsweise Rainer Maria Salzgeber, seine Lockerheit will ich auch haben. Oder Paddy Kälin, der ein ganzes «Sportpanorama» mehr oder weniger auswendig macht. In der Unterhaltung bewundere ich Mona Vetsch, weil sie superauthentisch ist.
Am Samstag der «Samschtig-Jass» und die Sports Awards am Sonntag – auf welche Sendung freuen Sie sich mehr?
Diese Frage ist megagemein! Für mich sind die Sports Awards mit all den ausgezeichneten und nominierten Sportlerinnen und Sportlern das absolute Jahreshighlight. Aber ich muss schon sagen, dass es ein riesiges Privileg ist, durch die 1000. Sendung des «Samschtig-Jass» zu führen. Das ist ein Stück Fernsehgeschichte, und das war mir anfangs gar nicht so bewusst. Es bedeutet mir schon sehr viel, dass ich die 1000. Ausgabe der Sendung, die Kurt Felix vor 59 Jahren erfand, mitgestalten und -erleben durfte. Darauf bin ich sehr stolz.
Was ist Ihr ultimativer Jasstipp?
Wenn es um den Differenzler geht, den wir in der Sendung jassen, ist meine Taktik, möglichst schnell Punkte reinzuholen und offensiv zu starten. Meiner Meinung nach ist das ein guter Tipp. Aber jetzt weiss das die ganze Schweiz, vielleicht brauche ich nun eine andere Taktik! (Lacht.)
Am 3. Januar haben Sie ihren 37. Geburtstag gefeiert. Wie haben Sie diesen Tag verbracht?
Ganz unspektakulär. Ich habe den ganzen Tag für die Sports Awards geprobt. Und am Abend war ich zu Gast bei «Gesichter & Geschichten». Also war mein Geburtstag von Arbeit geprägt, aber ich hole das dann irgendwann nach. Mein Geburtstag ist mir ohnehin nicht so wichtig.
Fabienne Gyr stammt aus Oberägeri ZG, wo sie bis heute lebt. 2007 war sie, damals noch als Fabienne Bamert, Kandidatin bei den Miss-Schweiz-Wahlen. Zum Journalismus kam sie über ein Volontariat bei Radio Central. Danach war sie über zehn Jahre beim Privatsender Tele 1 aktiv, unter anderem als Moderationsleiterin. 2020 folgte der Wechsel zu SRF. Seit 2020 moderiert sie «Samschtig-Jass» und «SRF bi de Lüt», ab März 2023 auch das «Sportpanorama». 2023 wurde sie beim Prix Walo als Publikumsliebling ausgezeichnet. Seit 2022 ist sie mit dem Ruder-Olympiasieger Mario Gyr (39) verheiratet.
Fabienne Gyr stammt aus Oberägeri ZG, wo sie bis heute lebt. 2007 war sie, damals noch als Fabienne Bamert, Kandidatin bei den Miss-Schweiz-Wahlen. Zum Journalismus kam sie über ein Volontariat bei Radio Central. Danach war sie über zehn Jahre beim Privatsender Tele 1 aktiv, unter anderem als Moderationsleiterin. 2020 folgte der Wechsel zu SRF. Seit 2020 moderiert sie «Samschtig-Jass» und «SRF bi de Lüt», ab März 2023 auch das «Sportpanorama». 2023 wurde sie beim Prix Walo als Publikumsliebling ausgezeichnet. Seit 2022 ist sie mit dem Ruder-Olympiasieger Mario Gyr (39) verheiratet.
Wieso das?
Seit 37 Jahren habe ich an dem Tag Geburtstag, an dem alle nach den Festtagen wieder zur Arbeit gehen. Darum habe ich selten wirklich am 3. Januar gefeiert. Weihnachten mit der Familie ist mir viel wichtiger. Klar ist es schön, am Geburtstag mit dem Mann Znacht zu essen oder mit Freunden anzustossen. Aber ob das schon am 31. Dezember ist oder Mitte Januar, kommt mir nicht drauf an.
Wie schauen Sie ins Jahr 2025?
Es gibt wieder viel Arbeit und hoffentlich viele schöne Momente. Mir geht es gut im Job, ich habe ein wunderbares Leben und liebe Menschen um mich. Es ist wichtig, zufrieden und sich seiner Privilegien bewusst zu sein. Ich wünsche mir für das kommende Jahr, dass ich meinen Stand geniessen kann. Es muss nicht immer höher, noch weiter und grösser sein.
Mit dem Eurovision Song Contest findet eine der grössten Sendungen der Welt in der Schweiz statt. Im Januar wird die Moderation bekannt gegeben. Ein Job für Sie?
Für mich ist die Moderation des ESC kein Thema, weil ich dort zu wenig zu Hause bin. Er fasziniert mich total und ich freue mich riesig, dass der ESC in der Schweiz stattfindet. Und ich will dort auch hautnah dabei sein. Aber ich bin mir sicher, dass wir für die Moderation viele andere Leute haben, die sich mit dem ESC schon lange und gut auskennen. Da wäre ich definitiv die Falsche.