Brotz holt Kambundji und Rima in die «Arena»
Jetzt ersetzen Prominente die Politiker

Am Freitag gehört die Redezeit in der «Arena» nicht den Politikern, sondern Betroffenen der Folgen des Coronavirus – unter ihnen sind auch zwei Prominente.
Publiziert: 30.04.2020 um 08:02 Uhr
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Mujinga Kambundji ist am Freitag zu Gast in der «Arena».
Foto: Keystone
Remo Bernet

Die «Arena» steht am Freitag Kopf: Anstatt Politiker stehen Prominente und Betroffene der Corona-Krise im Studio. Spitzensportlerin Mujinga Kambundji (27) und Komiker Marco Rima (59) werden gemeinsam mit Coiffeurin Pierina Fretz und Hoteldirektor Beat Bührer erzählen, wie sie die aktuelle Situation meistern.

Von einer «Promi-Arena» möchte Moderator Sandro Brotz (50) dabei bewusst nicht sprechen. «Wir setzen nicht auf Prominente statt Politiker, sondern für einmal stehen Direktbetroffene in der ersten Reihe der ‹Arena›. Dazu gehören wir letztlich alle – von der Coiffeuse über den Hotelbesitzer bis zur Spitzensportlerin und dem Bühnenkünstler», erklärt er. Zugeschaltete Experten würden zudem Fragen beantworten und ihre Sicht der Dinge schildern.

Doch stellt sich die Frage, warum gerade die «Arena» Prominenten und Betroffenen diese Plattform bieten soll. Sendungen wie die Talkshow «Club» und «Glanz & Gloria», das vom SRF neu als Gesellschaftssendung positioniert wird, scheinen dafür passender. «Es ist ein Perspektivenwechsel, nicht mehr und nicht weniger. Ausserordentliche Zeiten erfordern auch ausserordentliche Ideen», erklärt Sandro Brotz. Nach den Vorgesprächen mit Mujinga Kambundji und Marco Rima sei er überzeugt, dass sie dem Publikum einen spannenden Einblick in ihren Corona-Alltag bieten können.

Ein Experiment für Brotz

Brotz bezeichnet die Sendung vom Freitag als Experiment – das nicht zum Dauerzustand wird. «Schon nächste Woche werden wieder Politikerinnen und Politiker in der ersten Reihe stehen, wenn die ausserordentliche Session des Parlaments zur Corona-Krise ansteht», sagt er. Die etwas andere «Arena» ist für den Moderator eine Herzensangelegenheit. Ihm sei es wichtig, Strukturen zu durchbrechen und Neues zu wagen. Ob das auch beim Publikum gut ankommen wird?

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