Das ging gründlich schief: Benjamin Gallusser (25) aus Zürich stürzte beim grossen «Wer wird Millionär?»-Zockerspecial bei der 125’000-Euro-Frage brutal ab – und musste die Sendung mit noch 1000 Euro verlassen.
Langeweile im Studio
Zunächst war der Deutsche, der in Zürich Informatik studiert und mit 36 Kommilitonen in einer riesigen Villa wohnt, noch guter Dinge, schlug sich zunächst ohne Joker tapfer.
Allerdings ging er mit seiner schleppenden Art Showmaster Günther Jauch (62) bald mal auf die Nerven. «Was denn sonst? Ist doch leicht!», stöhnt Jauch zwischendurch säuerlich. Um die gähnende Langweile im Studio zu überbrücken, erzählt der Moderator zudem Anekdoten aus seinem Leben. Sagt etwa, was seine Lieblingsrose ist: «New Dawn, Kletterrose, wächst in Büscheln und duftet nach Apfel.»
Keinen Plan bei der Formel 1
Schliesslich hangelt sich Gallusser bis zur 125’000-Euro-Frage – eine Sportfrage. «Wer ist neben Nico Rosberg der einzige Formel-1-Weltmeister, der Sohn eines Formel-1-Weltmeisters ist?», will Jauch wissen. Zur Auswahl stehen Jacques Villeneuve, Damon Hill, Fernando Alonso und Nelson Piquet.
Gallusser, der sich nicht für Formel 1 interessiert, muss auf seinen letzten noch übrig gebliebenen Joker zurückgreifen und ruft eine einzelne Person aus dem Publikum auf. Und Lehrer Sascha Willems ist sich absolut sicher, gibt Gilles Villeneuve (1950-1982) an, den Vater von Jacques Villeneuve (47).
Entgeisterte Gesichter nach Jauchs Auflösung
Student Gallusser vertraut dem Mann im Publikum – und lächelt kurz vor Jauchs Antwortverkündung noch. Doch dann steht ihm der Schock tief ins Gesicht geschrieben. Auch der Publikumsjoker, der sich brutal vertippt hat, ist entgeistert: Graham Hill (1929-75) ist richtig, der Vater von Damon Hill (58), löst Jauch auf. Hill war im Gegensatz zu Gilles Villeneuve, der lediglich Vize-Weltmeister war, Formel-1-Weltmeister.
Zum Schluss witzelt der Moderator zum gescheiterten Studenten: «Sie nehmen 1000 Euro mit nach Hause. Das reicht in Zürich für vier Nachtessen.» (wyt/pma)