Martin (80) ist der älteste Teilnehmer und 200. Landwirt, der bei der Agrar-Kuppelshow auf 3+ mitmacht. Der Nidwaldner glaubt fest daran, dass er dort seine Traumfrau finden wird. «Ich bin sehr zuversichtlich und wäre schon ein wenig enttäuscht, wenn es nicht klappen sollte», erzählt der Landwirt dem BLICK.
Wer ihn bei der Sendung angemeldet hat, wisse er bis heute nicht, so Martin. Aber: «Ich bin froh, dass ich dabei bin – dann läuft mal was! Bin ja ein sehr aufgestellter Typ, und so bleibt man frisch und gesund.»
Martins Frau liess ihn mit den Kindern sitzen
In seinem hohen Alter hat Martin bereits viele Erfahrungen in Sachen Liebe gesammelt. Allerdings nicht nur gute: Von seiner ersten Frau liess er sich 1988 scheiden. «Das Ende war schwierig. Sie sagte einfach zu mir, dass sie mich heiraten musste und mich eigentlich nie wirklich mochte.» Ihre Mutter hätte ihr vorgeschrieben, Martin zum Mann zu nehmen, weil er «nicht raucht, nicht säuft und an einem sonnigen Ort daheim ist», erzählt er. Das Ehe-Aus traf ihn hart. Die Gattin liess ihn einfach sitzen – mit vier Kindern.
Martin kümmerte sich aufopfernd um seinen Nachwuchs. Doch dann machte die Gesundheit nicht mehr mit: Nur zwei Jahre nach dem Liebes-Aus musste er am Herzen operiert werden.
Schliesslich war der Innerschweizer wieder bereit für die Liebe. Die zweite Frau, die Martins Herz eroberte, lernte er über ein Inserat kennen, das er in einer Zeitung aufgab. Doch auch diese Beziehung endete unschön: Nach 21 Jahren holte deren Tochter ihr Mami zu sich an den Bodensee. Martins Liebste hatte gesundheitliche Probleme, kämpfte mit Arthrose und ihre Tochter glaubte, es wäre besser, die Mutter in ihrer Nähe zu haben.
«Mit braunen Augen liebäugle ich am liebsten»
Martin steckte auch diesen Dämpfer weg – und ist nun offen für ein neues Liebesglück. Wie soll die Zukünftige an seiner Seite ticken? «Ich will einfach, dass sie zufrieden mit dem ist, was ich ihr geben kann und sie sollte lustig sein.» Er wolle eine natürliche Frau, die unkompliziert, junggeblieben und ehrlich ist. Ausserdem sollte sie kochen können. Er erwarte aber kein grosses Festmahl – einfach und gesund reiche ihm vollkommen. «Bei der Haarfarbe kann man in meinem Alter ja nicht mehr viel wünschen.» Dafür würde der 80-Jährige am liebsten «mit braunen Augen liebäugeln».
Dem Landwirt sei es zudem wichtig, dass die Frau an seiner Seite sein grösstes Hobby, das Jagen, akzeptiere. Sie müsse seine Leidenschaft nicht teilen, aber es sollte sie nicht belasten. «Die Jagd kann ich einfach nicht aufgeben, die habe ich in meinen Genen.»
Sein Garten liegt Martin besonders am Herzen
Zudem besucht der mehrfache Gross- und Urgrossvater gerne Schwingfeste. Doch ist Martin meist so gegen «halbsieben wieder daheim». Er wolle sein Geld nicht fürs «Rumsaufen oder Feiern» ausgeben. Aber ab und zu ein Fest zu besuchen sei eine gute Abwechslung zu der Zeit auf dem Hof, erzählt der Bauer.
Auf dem Hof kümmert sich Martin am liebsten um seinen Garten. «Mir wird immer wieder gesagt, dass ich die schönsten Geranien habe. Ich habe Respekt vor der Natur und ich glaube, mit den schönen Blumen bedankt sich die Natur bei mir.» Seine zukünftige Herzensdame müsse jedoch nicht auf der Farm mithelfen. Wenn sie es wolle, habe Martin aber nichts dagegen. «Eine kleine Beschäftigung tut ja jedem gut», lautet sein Credo.