Auch wenn die Quoten der «Bachelor»- und «Bachelorette»-Staffeln Jahr für Jahr neue Rekorde brechen, muss 3+ nun, zumindest auf analogem Weg, einen Schritt zurück machen. Denn bis auf das Finale stellt der Privatsender die berühmt-berüchtigten Public Viewings ein.
Der Grund fürs Aus liegt auf der Hand: Während der letzten «Bachelor»-Staffel waren die Public Viewings teilweise so schlecht besucht, dass man wohl mehr Ex-Teilnehmer der Kuppelsendung im Zürcher Kaufleuten sah als Fans des Trash-Formats.
Auf Anfrage von BLICK versucht der Sender das Aus der Public Viewings schönzureden: «Es ist klar, dass die erfolgreichsten Public Viewings da stattfinden, wo die Bachelorette und die Kandidaten wohnen und ihre Community haben. So erklären sich auch Schwankungen beim Public Viewing im Zürcher Kaufleuten, obschon besagtes Public Viewing aus unserer Sicht immer gut besucht war.»
Zuschauermagnet Büsser
Fakt ist: Als Kult-Bachelor-Kommentator Stefan Büsser (32) noch durch die Public Viewings führte, mussten diese teilweise gar in grössere Locations verlegt werden. Nach seinem Abgang scheint das Interesse deutlich gesunken zu sein. Trotzdem schreibt der Sender den damaligen Erfolg jemand anderem zu. «Stefan Büsser ist zwar ein sehr unterhaltsamer Kommentator des Bachelor- und Bachelorette-Geschehens. Gleichwohl: Die ersten Public Viewings wurden wegen Kult-Bachelor Vujo Gavric organisiert und hiessen darum auch Public Vujoing.»
Offenbar bessere Alternative
Auch abseits der Public Viewings scheint man beim TV-Sender längst über Büsser hinweg zu sein – wohl auch, weil die Zukunft seiner beliebten «Best-ofs» noch ungewiss ist. «Bei 3+ kommentiert mittlerweile Zeki von Swissmeme das Bachelorette-Geschehen auf Social Media – mit der noch grösseren sozialen Reichweite als Büssi.»
Ein Wermutstropfen für alle Fans des Public Viewings gibt es: Nebst Ex-Bachelor Vujo (32) organisieren verschiedene Schweizer Clubs und Bars in Zusammenarbeit mit den Kandidaten eigene Public Viewings.