Ärzte sind äusserst skeptisch
Eli Simic betreibt jetzt Handauflegen

Nach sechs Monaten Mutterschafts-Pause ist Eli Simic bereit, wieder ins Berufsleben einzusteigen. Dazu hat sie nun eine Ausbildung zur Reiki-Therapeutin abgelegt. Ein Experte sieht darin aber nicht viel Nutzen.
Publiziert: 29.01.2019 um 18:30 Uhr
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Vor sechs Monaten kam Eli Simics Tochter Mia auf die Welt.
Foto: Instagram
Manuel Kellerhals

Eli Simic (30) möchte einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Nach der Geburt ihrer Tochter Mia will die Ex-Bachelorette nun nach sechs Monaten wieder arbeiten gehen. Ihren Job als Quick-Change-Artistin hat sie aber an den Nagel gehängt, wie sie der «Schweizer Illustrierten» erzählt. Stattdessen möchte Simic zukünftig Patienten von Schmerzen befreien: «Ich habe in der letzten Zeit Ausbildungen und Kurse zur Reiki-Therapeutin absolviert und will in Zukunft selber Reiki-Sitzungen anbieten.» 

Reiki ist eine esoterische Heilmethode aus Japan, laut der man durch seine Hände Energie-Heilung betreibt. Durch die Wärme, die man dem Patienten weitergebe, könne man Einfluss auf dessen Chakren, also die inneren Energie-Ströme, nehmen. Bei Simic selbst hätte die alternative Medizin sofort angeschlagen, die Sitzungen bei einem Reiki-Therapeuten aus Belgrad hätten ihr enorm geholfen: «Genau das will ich jetzt anderen Menschen weitergeben.» Wie sie weiter erzählt, habe es schon mehrere Beweise für ihr Heil-Talent gegeben: «Als Mia Koliken hatte und unruhig war, konnte ich ihr gut helfen. Und als meine Schwester unter Schmerzen an einer Narbe litt, konnte ich dank Reiki auch zu einer klaren Besserung verhelfen.» Für die versprochene Heilung müsse man noch nicht einmal das Haus verlassen: «Ich kann sogar Fernbehandlungen am Telefon machen.» 

Ärztegesellschaft bleibt skeptisch

Marco Tackenberg von der Ärztegesellschaft des Kantons Bern kann das nicht wirklich glauben. «Wir setzen uns für Therapien ein, welche dem Patienten einen Nutzen bringen, wissenschaftlich fundiert sind und nach dem Krankenversicherungsgesetz abgerechnet werden können», sagt der Pressesprecher zu BLICK. «Das ist bei Reiki nicht der Fall.» 

Simic selbst begegnet solchen Aussagen aber gelassen. Dank Reiki habe sie gar ihre Panikstörungen per Fernheilung überwinden können. «Kritiker gibt es immer, aber es muss ja nicht für alle stimmen», sagt sie auf Anfrage. «Mir hat es geholfen und hilft immer noch. Das ist schlussendlich das Einzige, was zählt.» Sie ist fest entschlossen, es nun als Therapeutin zu versuchen: 45 Minuten Reiki kosten bei der Ex-Bachelorette 96 Franken. (klm)

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