16 Millionen Franken weniger für SRF
Sparhammer trifft «Tatort»-Frauen, «Sternstunde Musik» und «Arena/Reporter»

Aufgrund der stark rückgängigen Werbeeinnahmen muss SRF per 2020 zusätzlich mindestens 16 Millionen Franken einsparen. Der neue «Tatort» muss dafür teils dran glauben.
Publiziert: 24.09.2019 um 10:55 Uhr
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Aktualisiert: 24.09.2019 um 11:28 Uhr
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Die neuen «Tatort»-Kommissarinnen Carol Schuler (r.) und Anna Pieri sind von den SRF-Sparmassnashmen betroffen.
Foto: PIUS KOLLER
Peter Padrutt

Schlechter Einstieg für das neue «Tatort»-Duo: Carol Schuler (32) und Anna Pieri Zuercher (40) sind das neue Schweizer «Tatort»-Gespann. Die beiden Schauspielerinnen bilden das neue Kommissarinnen-Team, das ab 2019 in Zürich ermitteln wird. Ursprünglich wäre geplant gewesen, dass die Beiden jedes Jahr in zwei Folgen zu sehen sein werden.

Doch in einer Presse-Mitteilung des SRF heisst es: «Im Rahmen des anstehenden Sparprogramms hat die Geschäftsleitung von SRF ein Paket von Sparmassnahmen verabschiedet – darunter auch Verzichte und Reduktionen im Programm.» Weiter heisst es: «Unter anderem wird SRF im kommenden Jahr nur eine anstelle der ursprünglich zwei geplanten ‹Tatort›-Folgen ausstrahlen.»

Schlechter Start für das neue «Tatort»-Gespann

Der Grund ist klar: Eine «Tatort»-Folge ist teuer. Sie kostet rund zwei Millionen Franken. Ein wahrlich schlechter Start für das Frauen-Duo. So werden es die Ermittlerinnen schwer haben, über die Grenze hinaus in Deutschland und Österreich Fuss zu fassen. Macht es Sinn, ein neues «Tatort»-Konzept zu entwickeln, in das man grosse Hoffnungen setzte – um es dann wieder fallen zu lassen?

Am Sonntagabend nicht weitergeführt werden ausserdem die Sendungen «Sternstunde Musik» und «Arena/Reporter». Es soll weiter bei Eigenproduktionen gespart werden. Weitere Einsparungen sind durch die Reduktion der Budgets in allen Abteilungen und der Unternehmensinvestitionen möglich. (paf)

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