Grosse Trauer um Tina Turner (†83). Die Pop-Diva starb am Mittwoch in der Zürichsee-Gemeinde Küsnacht ZH, wo sie seit vielen Jahren gemeinsam mit Ehemann Erwin Bach (67) lebte. Am Abend legten erste Fans Blumen vor ihr Zuhause und auch am Folgetag finden zahlreiche Menschen den Weg zur Villa der Musikerin. Sie hinterlassen neben Blumen und Kerzen auch herzerweichende Abschiedsbotschaften an ihr Idol.
Vor ihrer Villa haben sich Nachbarn und Fans versammelt, zünden Kerzen an und trauern um die Ikone. Roxana (27) und Livia (33) fuhren sofort los, als sie vom Tod von Turner erfuhren. Livia sagt zu Blick: «Wir sind grosse Fans, und es tut mir sehr leid. Wir haben von ihrem Tod gelesen und sind sofort hergekommen.»
Sonja Gross wohnt ganz in der Nähe von Tina Turner und ist am Abend ebenfalls zur Villa gekommen: «Es ist einfach so traurig, dass sie schon gehen musste. 83 ist ja noch nicht so alt.» Raimunda Silva Meier sagt sichtlich bewegt: «Ich liebe ihre Musik, sie ist so eine gute Sängerin, und jetzt ist sie nicht mehr da.»
Durch Herzlichkeit und Bescheidenheit berührt
Die Gemeinde Küsnacht ZH hat ihre Betroffenheit zum Tod ihrer Einwohnerin Tina Turner ausgedrückt. Die Musikerin habe viele Küsnachterinnen und Küsnachter durch ihre Herzlichkeit und Bescheidenheit berührt, schrieb der Gemeinderat am Mittwochabend.
Tina Turner habe ihre Verbundenheit zu ihrer Heimatgemeinde auf verschiedene Arten gezeigt: Sie war Taufpatin des Seerettungsbootes «Tina» und spendete eine Weihnachtsbeleuchtung, hiess es weiter. Der Gemeinderat sprach Turners Ehemann und den Angehörigen sein tiefes Beileid aus.
Turner und der Goldküstenort: Es war eine Liebesbeziehung. Ihre Villa mietete sie seit 1998 – hier heiratete sie ihren Mann 2013 auch. Obwohl sie 2021 auch ein Grundstück in der Gemeinde Stäfa erwarb, blieb sie Küsnacht treu. Die Amerikanerin, die vor zehn Jahren die Schweizer Staatsbürgerschaft erhielt, lernte Deutsch und ging ihren Bürgerpflichten nach – oftmals wurde sie für Abstimmungen an der Urne gesichtet.