Suizid vor Gerichtsverfahren
Caroline Flack, Ex-Freundin von Prinz Harry, hatte Angst vor «Schauprozess»

In Grossbritannien ist sie ein Gesicht, das alle kennen. Am Samstag ist die Moderatorin Caroline Flack (†40) durch Freitod aus dem Leben geschieden. Britische Medien spekulieren, die Ex-Freundin von Prinz Harry (35) sei an einem nahenden Prozess zerbrochen.
Publiziert: 16.02.2020 um 02:38 Uhr
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Aktualisiert: 16.02.2020 um 09:58 Uhr
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Tragödie in Grossbritannien: Die Moderatorin Caroline Flack (†40) ist am Samstag tot aufgefunden worden.
Foto: imago images

Ihr Vater fand Caroline Flack (40) am Samstag tot in ihrer Londoner Wohnung. Die Moderatorin und Ex-Freundin von Prinz Harry (35) hat sich laut britischen Medien das Leben genommen. «Wir können bestätigen, dass unsere Caroline heute gestorben ist», erklärte ihre Familie.

Eine Freundin war noch bei Flack. Als diese kurz einkaufen ging, führte die Starmoderatorin die Schreckenstat aus.

Flacks Tod erfolgt knapp drei Wochen vor einem Gerichtsprozess. Flack war im Dezember wegen Körperverletzung verhaftet worden. Sie soll ihren 13 Jahre jüngeren Freund Lewis Burton (27) tätlich angegriffen haben. Dieser musste mit Verletzungen ins Spital – und Flack jetzt dafür vor Gericht.

Beziehung trotz Gerichtsverbot

Doch offenbar haben Flack und Burton wieder zusammengefunden. Die beiden drängten die Behörden, das Verfahren einzustellen. Noch am Tag vor Flacks Suizid postete Model und Tennisspieler Burton laut der «Daily Mail» auf Instagram eine Valentinstag-Liebesereklärung mit den Worten «Happy Valentine's... Love You».

Dies, obschon Richter ihnen jeglichen Kontakt untersagt hatten. Flack war auf Kaution frei. Laut dem britischen Massenblatt «The Sun» fand Flack wenige Stunden vor ihrem Suizid heraus, dass der Prozess am 4. März beginnen sollte. Kurz später nahm sie sich das Leben.

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Datete zwei Harrys

2009 hatte Flack eine Affäre mit dem fünf Jahre jüngeren Prinz Harry. Der Royal beendete die kurze Romanze gleich, als sie publik wurde. In einem Interview räumte Flack unlängst ein, dass sie nicht über ihre Beziehung mit Harry reden dürfe. 2015 hatte sie dazu geschrieben: «Einen Prinzen zu treffen, ist so unwahrscheinlich, dass es seltsam wäre, dies nicht zuzugeben. Aber als die Geschichte herauskam, war es das. Wir mussten aufhören, uns zu treffen. Ich war nicht mehr Caroline Flack, die Fernsehmoderatorin, sondern Caroline Flack, Prinz Harrys ‹bit of rough›» – so heisst im britischen Slang ein Date oder ein Sexualpartner, der einer niedrigeren sozialen Schicht angehört.

Auch sonst schien die Britin auf jüngere Männer zu stehen – wie den gleich 15 Jahre jüngeren «One Direction»-Sänger Harry Styles, der bei der Sexaffäre 2012 mit der damals 32-Jährigen noch ein 17-jähriger Teenie war.

Die Moderatorin, die Reality- und Abendshows wie «Love Island», «The X Factor» und «Dschungelcamp» moderierte, war ein grosser Star in ihrer Heimat. Laut «The Sun» kritisierten ihre Manager nach der Todesnachricht das Vorgehen der Strafverfolgungsbehörden.

Kämpfte gegen Verfahren

«In den letzten Monaten stand Caroline aufgrund eines laufenden Falls und eines möglichen Prozesses, über den viel berichtet wurde, unter grossem Druck», so die Manager in einer Erklärung.

Die Staatsanwaltschaft habe an dem Verfahren festgehalten, obwohl bekannt war, wie sehr Flack darunter litt und dass das mutmasslich Opfer ebenfalls keinen Prozess wünsche und die Vorwürfe der Behörden auch bestritt.

Inzwischen hat Burton zurückgenommen, dass Flack ihn mit einer Lampe angegriffen hat, wie er erst aussagte. Burton hatte es auch «herzzerreissend» genannt, dass er seine Freundin über Weihnachten nicht sehen durfte.

Opfer von «Schauprozess»?

Den Strafbehörden werfen die Manager einen «Schauprozess» vor, der unbegründet sei und nicht im öffentlichen Interesse liege. Das alles habe Flack «erheblich belastet».

Die «Daily Mail» zitiert aus dem Freundeskreis von Flack, dass sie sich «auf sich allein gestellt fühlte» und «keinen Ausweg sah». Man gehe davon aus, dass sie vor ihrem Tod mit ihrer psychischen Gesundheit zu kämpfen hatte und Antidepressiva nahm. (kes)

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