Netflix
Tipp von Cindy Landolt: «Haus des Geldes»
Darum gehts:
Der mysteriöse «Professor» (Álvaro Morte, 45) plant mit acht Spezialisten den grössten Bankraub in der Geschichte Spaniens. Dafür stehen den Gangstern aber ein ausgeklügeltes Überwachungssystem, die wachsame Polizei und Spannungen in den eigenen Reihen im Weg.
Darum findet Cindy, man muss es gesehen haben:
Action, Sex, Frauenpower – «Haus des Geldes» ist die perfekte Mischung für ein unterhaltsames Osterwochenende. Dank dem wild zusammengewürfelten Team der Räuber kommt nie Langeweile auf. Sie zerstreiten sich, verlieben sich und rauben dazwischen auch noch Banken aus. Was will man mehr?
I Am Not Okay With This
Darum gehts:
Nach dem Selbstmord ihres Vaters versucht Sydney (Sophia Lillis, 18) in der Schule und zu Hause mit ihrem Leben zurechtzukommen. Zwischen Wutanfällen und Geheimnissen stellt sie fest, dass sie zerstörerische Superkräfte hat. Schulkollege und Superhelden-Fan Stanley (Wyatt Oleff, 16) bietet Syd an, ihr Mentor zu werden.
Darum muss man es schauen:
Der trockene Humor und das Szenario erinnern an die Welt von «Stranger Things» oder «The End of the Fucking World» – kein Wunder, stammt «I Am Not Okay With This» doch aus der Feder der Macher der Erfolgshits. Syd ist ein untypischer weiblicher Hauptcharakter. Sie ist weder besonders mädchenhaft noch besonders schräg. Sie ist weder besonders unfreundlich noch besonders nett – sondern einfach ein Mädchen, das eine Menge Emotionen in sich trägt und versucht, ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten. Solche Figuren gibt es bisher in Serien zur selten zu selten.
Disney+
The Mandalorian
Darum gehts:
Der Mandalorianer (Pedro Pascal, 45) macht sich als Kopfgeldjäger einen Namen. Fünf Jahre nach dem Untergang des Imperiums aus «Die Rückkehr der Jedi-Ritter» spürt er Flüchtige auf. Doch ein Auftrag stellt sein Leben auf den Kopf. Er soll «Baby Yoda» aufspüren, ein Kind, das der derselben Spezies angehört wie der frühere Jedi-Meister Yoda. Das macht er, entschliesst sich aber, das Wesen zu beschützen, statt es auszuliefern.
Darum muss man es schauen:
Für «Star Wars»-Fans wohl ein Muss. Aber auch wer sich nicht in der galaktischen «Krieg der Sterne»-Welt zu Hause fühlt, kommt auf seine Kosten. Die Figuren sind charismatisch, die einzelnen Folgen spannend und die Story schlüssig. Und wer davon nicht überzeugt ist, kann sich spätestens beim Anblick des herzigen «Baby Yodas» freuen.
Amazon Prime
Good Omens
Darum gehts:
Good Omens basiert auf dem gleichnamigen und zum Brüllen komischen Weltuntergangsroman von Terry Pratchett und Neil Gaiman. Die Hauptfiguren der Miniserie sind der Dämon Crowley (David Tennant, 48) und der Engel Aziraphale (Michael Sheen, 51), die versuchen, das nahende Ende der Welt zu verhindern. Die anstehende Geburt von Satans Sohn leitet die Apokalypse ein.
Darum muss man es schauen:
Die Story klingt komplex, abgedreht und ziemlich verrückt. Fast dreissig Jahre hat es gedauert, bis die Buchvorlage der Fantasy-Autoren als Serie adaptiert wurde. Zum Glück, denn in der Umsetzung überzeugt sie. Durch den britischen Humor, der die gesamte Miniserie durchzieht, kann man kaum wegschauen. Und gerade in den aktuellen Zeiten kann man ein paar herzliche Lacher doch bestens vertragen.
This is us
Darum gehts:
This is us dreht sich um das Familienleben dreier Erwachsener und ihrer Eltern. Die Dramaserie spielt mit verschiedenen Zeitebenen. Kate (Chrissy Metz, 39) und Kevin Pearson (Justin Hartley, 43) kamen als Teil einer Drillingsgeburt zur Welt, doch das dritte Kind starb bei der Geburt. Ihre Eltern Jack (Milo Ventimiglia, 42) und Rebecca Pearson (Mandy Moore, 36) entscheiden sich, ein weiteres Kind, Randall (Sterling K. Brown, 44), zu adoptieren.
Darum muss man es schauen:
Was erst mal banal klingt, eine Serie über eine Familie, entwickelt sich durch die starken schauspielerischen Leistungen zu einer berührenden Story. Kitschig, könnte man sagen. Und das ist es auch – aber genau im richtigen Mass.
Apple TV+
Servant
Darum gehts:
Im Herzen der Apple-TV+-Serie «Servant» sind eine Reihe unerklärbarer Ereignisse, die scheinbar alle mit dem neuen Hausmädchen Leanne (Nell Tiger Free, 20) von Dorothy (Lauren Ambrose, 20) und Sean Turner (Toby Kebbell, 37) zu tun haben. Nachdem das Ehepaar seinen 13 Wochen alten Sohn verloren hat, ersetzte Dorothy ihn mit einer sogenannten «Reborn Doll», einer realistischen Puppe eines Säuglings. Kaum ist Leanne aber in die schicke Wohnung des Paares eingezogen, liegt anstatt der leblosen Nachahmung plötzlich ein echtes Baby in der Krippe.
Darum muss man es schauen:
«Servant» wirft viele Fragen auf. Woher kommt der Säugling? Wie geht Sean damit um, ohne das Trauma seiner Frau zu verschlimmern? Was für Geheimnisse versteckt Leanne? Auch wenn die erste Staffel vieles offen lässt, zieht einem Seans Suche nach der Wahrheit schnell in den Bann. Das liegt auch an den exzellenten Einstellungen und Kamerafahrten. «Servant» fühlt sich oft wie ein Kino-Film und weniger wie eine Streaming-Serie an. Kein Wunder: Produzent der Mystery-Sendung ist «The Sixth Sense»-Regisseur M. Night Shyamalan (49). Der hat zwar auch schon gehörig daneben gegriffen (Siehe: «The Happening»). «Servant» erinnert aber an die Zeit, als er als «Hollywood's Next Big Thing» gehandelt wurde. (paf/euc)