Am Freitag, 26. Juni, veröffentlicht Damian Lynn sein erstes Album. Ein Soloalbum im wahrsten Sinne des Wortes, denn Damian Lynn ist eine One-Man-Band: Ein junger Mann mit einer wunderbare Stimme, eigenhändig begleitet von Gitarre und Loop-Gerät.
Schon bevor es soweit ist, blickt Lynn einem bemerkenswerten Konzertsommer entgegen. Er ist unter anderem für das Gurtenfestival, das Blue Balls Festival und die SEAT Music Session gebucht. Diese Aufmerksamkeit von Seiten der Veranstalter hat der Sänger und angehende Lehrer nicht zuletzt seinem Credo zu verdanken: «spielen, spielen, spielen» - allein im letzten Jahr waren es 60 Konzerte.
Dass der Luzerner seine Vorfreude mit keinem Bandmitglied teilen kann, stört ihn nicht. «Ich mag die Unabhängigkeit als Musiker» und abseits der Bühne sei er schliesslich kein Einzelgänger, sagte er im Gespräch mit der sda. «Ich knüpfe sehr schnell Kontakte».
In einer grösseren Formation zu spielen, erachtet der Singer/Songwriter aus Erfahrung als zu kompliziert. «Man muss am gleichen Strick ziehen, sonst wird es in einer Band schnell schwierig.» Er dagegen sei flexibel, könne sich auch auf der Bühne mal aus dem Bauch heraus entscheiden.
Heikel werde es für ihn höchstens, wenn er auf der Bühne patze. «In meiner Lage muss es einem natürlich bewusst sein, dass man dann alleine dasteht», sagt er. Das bedinge ein grosses Vertrauen in sich selbst. «Im schlimmsten Fall hätte ich aber immerhin die Möglichkeit, Fahrstuhlmusik zu loopen.»