Sie liebt, sie leidet und sie fliegt weiter wie ein Schmetterling. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben von Star-Autorin Zoë Jenny (44). Mit 23 Jahren erlangte sie durch ihren Roman «Das Blütenstaubzimmer» Weltruhm. Ihr Bestsellerwerk über eine Scheidungswaise, deren Vater erfolglos und lebensfremd war, die Mutter geprägt von Angst vor der Einsamkeit und dem Altern, wurde mehr als 500'000-mal verkauft und in 27 Sprachen übersetzt.
Jenny, die Schönheit aus dem Basler Kulturkuchen, spannt da den Bogen der Themenvielfalt, beschreibt poetisch die Quadratur des Kreises. Suchend und immer wieder findend, auch privat. Im Sommer 2008 heiratete sie in St. Moritz GR den englischen Tierarzt Matthew Homfray (39), Spross einer englischen Adelsfamilie. «Matthew ist der Mann meines Lebens und dies ist der schönste Tag meines Lebens», schwärmte sie damals. Jenny zieht zu ihm nach London, Ende Januar 2010 kam das gemeinsame Töchterchen zur Welt. «Naomi ist meine Inspirationsquelle und das Beste, was ich in meinem Leben geschaffen habe», so die glückliche Mutter über ihre Kleine.
Von Bali in die Toscana und an den oberen Zürichsee
Nur kurz darauf erhielt ihr Gatte ein Jobangebot im indonesischen Bali. Die junge Familie übersiedelte, doch Jenny kann sich mit dem Leben in Asien nicht anfreunden. Krankheiten, tollwütige Hunde, Hitze und tägliche Stromunterbrüche wurden für sie unerträglich. Die Ehe ging in die Brüche, Jenny zog mit ihrer Tochter wieder nach Basel, reichte die Scheidung ein und kaufte sich Anfang 2012 ein Haus in der Toscana. Da wird bei ihr eingebrochen, alles ausgeraubt. Und sie lernt den charismatischen Verleger und Ex-Veloprofi Manfredo Iazzetta (56) kennen und verliebt sich in ihn. Er half ihr über das Einbruch-Trauma und den Scheidungskrieg hinweg. «Ich war schon lange nicht mehr so glücklich, wie ich es jetzt bin. Mein Leben und meine neue Liebe fühlen sich wunderschön, leicht und fein an», tönte sie da. Mit ihrer Kleinen versteht sich der Österreicher mit italienischen Wurzeln prächtig. Die kleine Patchworkfamilie zieht 2013 in die Schweiz, sie kauft sich ein Haus am oberen Zürichsee. «Manchmal muss man weg, um zu merken, wie schön es zu Hause ist.»
In Wien hat sie eine neue Liebe gefunden
Sie schreibt, doch an ihren Erfolg ihres Erstlingswerks kann sie nicht anknüpfen. Sie legt sich durch öffentliche Kritik mit der Kesb (Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde) an. Irgendwann wird ihr der Kampf zu viel. Sie verkauft ihr Haus und zieht 2015 weiter. Dieses Mal nach Wien, der Heimatstadt ihres Liebsten Manfredo. Da möchte sie endlich zur Ruhe kommen. Ihre unglückliche Ehe auf Bali, den Einbruch in der Toscana, den Kesb-Streit in der Schweiz vergessen. Manfredo Iazzetta spricht von Hochzeit, sie sucht das Weite. Schon wieder ist der Mann ihres Lebens, die grosse Liebe, nur noch wie Blütenstaub. Gegenüber SonntagsBlick bestätigt sie die Trennung und verkündet – was indes nicht erstaunt –, dass sie bereits eine neue Liebe gefunden hat. «Ich bin in einer glücklichen Beziehung», so Jenny, die einmal mehr den für sie besten Mann gefunden hat.