Sie legt die Hände auf den Bauch, sie isst eine Avocado und interessiert sich für Mode. Herzogin Meghan (38) sorgt mit diesen kleinen Gesten für Negativ-Schlagzeilen. Brisant: Herzogin Kate (38) tat genau die gleichen Dinge und wurde von der britischen Presse dafür gefeiert.
Nachdem sich Meghan und Prinz Harry (35) entschieden haben, als «Senior Royals» zurückzutreten, erklären sie auf ihrer neuen Webseite auch ihre neue Medienstrategie: Sie werden nicht länger am traditionellen royalen Pressesystem teilnehmen – nur einer ausgewählten Gruppe britischer Pressevertreter werde künftig exklusiver Zugang gewährt. Harry und Meghan verabschieden sich also von der «Royal Rota» – bestehend aus der «Daily Mail», dem «Daily Mirror», dem «Evening Standard», dem «Telegraph», dem «Daily Express», der «Times» und der «Sun».
Das Paar erklärte bereits öffentlich, dass sie sich von der britischen Presse ungerecht behandelt fühlten: zur ungerechten Behandlung gehören Mobbing, rassistische Bemerkungen und Doppelmoral in der Berichterstattung. Als die Zeitung einen Brief von Meghan an ihren Vater veröffentlichte, verklagten sie die britische Presse.
«Buzzfeed» trug verschiedene Headlines zusammen, die die unterschiedliche Berichterstattung über Meghan und Kate zeigt.
Avocado-Gate
Herzogin Kate litt während ihrer Schwangerschaft an Morgenübelkeit. Ihr Ehemann Prinz William (37) brachte ihr Avocados, die dagegen helfen sollten. Isst Meghan Avocados, wird darauf hingewiesen, dass die Frucht mit Menschenrechtsverletzungen und Dürre in Verbindung steht.
Babybauch-Gate
Herzogin Kate hält «sanft» ihren Babybauch. Bei Meghan dagegen wird die Frage gestellt, warum sie die Hände nicht von ihrem Bauch lassen kann. Experten befassen sich mit der Frage.
Babybauch-Gate 02
Auch hier – Kates Babybauch wird als «wunderschön» bezeichnet, während sich Meghan, mit ihrem Babybauch in den «Mittelpunkt» drängt.
Brautstrauss-Gate
Kate und Meghan hatten die gleichen Blumen in ihrem Brautstrauss. Kate hielt sich an den Royal-Code. Meghan dagegen brachte mit ihren Blumen angeblich Prinzessin Charlotte (4) in Gefahr.
Weihnachts-Gate
Kate und William verbrachten Weihnachten mit ihrer Familie und nicht mit der Queen. «DailyMail» schrieb am 16. Dezember 2016, «dass die Queen die Entscheidung von William und Kate, den Weihnachtstag nicht mit ihr zu verbringen, verstanden und gebilligt habe». Sie verstehe, dass es ein Dilemma sei, dem sich viele junge Paare ausgesetzt sehen.
Meghan und Kate verbrachten Weihnachten mit Meghans Mutter. «DailyMail» schrieb hier am 13. November 2019, «dass die Queen erwartet, die Familie an den Feiertagen bei sich zu haben». Die Abwesenheit von Harry und Meghan sei für sie ein Anlass von grosser Traurigkeit und Frustration.
Nanny-Gate
Für Kate und William gab es Applaus, weil sie ein spanisches Kindermädchen anstellten. Meghan hingegen brach das britische Protokoll, weil sie eine amerikanische Nanny anstellte.
Kleid-Gate
Ein schulterfreies Kleid? Bei Kate schaut es «atemberaubend» aus. Meghan dagegen «schockt» mit ihrem «vulgären» Auftritt.
Und die Liste geht weiter: Harry und Meghan liessen ihre Namen als Marke schützen – Skandal. Das haben Kate und William auch getan und es wurde als «sinnvoll» bezeichnet. Bei der Taufe von Prinz Louis (1) fehlte die Queen – wie auch bei Baby Archie (8 Monate). Dort wurde es allerdings als Seitenhieb gegen Meghan gesehen. Kate wird dafür gelobt, wenn sie moderne Kleidung trägt. Meghan wird vorgeworfen, dass das Volk «echte» und keine «Fashion»-Royals möchte.
Royal-Fans zeigen Verständnis für Meghan und Harrys Royal-Rücktritt: «Arme Meghan und Harry. Kein Wunder, dass sie die Monarchie verlassen. Das muss ein Ende haben. Es ist das Jahr 2020!» (paf)