Das Rennfahrer-Paar Christina Surer (45) und Martin Tomczyk (37) ist seit sechs Jahren verheiratet, die beiden sind Eltern von Emily (6) und Lio (3).
«Die Grundvoraussetzung für unsere Harmonie ist, dass wir bei den wichtigsten Themen im Leben auf einer Wellenlänge sind, da gab es noch nie Diskussionen. Wenn, dann streiten wir uns nur wegen Belanglosigkeiten. Viel gemeinsam zu haben, ist uns zwar wichtig, doch jeder hat auch seine eigenen Hobbys, Interessen und auch Freunde. Ein eigener Freiraum ist wichtig. Eine Zauberformel bei uns heisst auch, den anderen nicht zu verbiegen. Wir nehmen einander so, wie wir sind. Mit allen Ecken und Kanten. Über die Kanten lachen wir manchmal auch gemeinsam. Humor in einer Beziehung ist etwas sehr Wichtiges», so Christina Surer, die mit ihrem Ehemann auch die heissen Tage mit Leichtigkeit nimmt: «Wir haben das Glück, dass wir zu Hause einen Pool haben. Wenn die Kinder im Bett sind, erfrischen wir uns dort und trinken im Garten gerne noch ein Glas Wein, geniessen die Ruhe und lassen den Tag Revue passieren.»
Velo-Legende Urs Freuler (60) und Gattin Mareile (59) sind seit 32 Jahren verheiratet.
«Zum Glück habe ich in meiner Frau einen Menschen gefunden, mit dem es auch nach so vielen Jahren immer wieder knistert – wir haben die gleichen Vorlieben und Bedürfnisse. So ist es auch mit der Hitze, die zu unserem Leben gehört. Ferien verbringen wir am liebsten in Ländern, wo sie dazugehört. Auch wenn ich mit meinem Rad unterwegs bin, habe ich es lieber heiss statt kalt, denn etwas Kühlendes findet man unterwegs einfacher als etwas Wärmendes. Während der Hitzetage schlafen wir getrennt ein. Mein Schatz schläft im Bett, ich auf dem Balkon. Wenn ich dann so gegen ein Uhr in der Früh aufwache, schleiche ich mich dann wieder zu ihr. Für unseren guten, gemeinsamen Schlaf hilft dann der Deckenventilator.»
Influencerin Sara Leutenegger (25) und ihr Mann Lorenzo (35), Ex-Bachelor und Werbevermarkter, sind seit zwei Jahren verheiratet.
«Lorenzo ist ein ziemlicher Heizofen, darum rücken wir beim Einschlafen ein paar Zentimeter auseinander, aber Platz in seinen Armen hat es für mich immer. Wir sind ein harmonisches Paar, nach sechs Jahren Beziehung hat man grundlegende Konflikte ausgetragen. Das Schönste ist, dass Lorenzo mich wirklich in allem unterstützt und ganz hinter mir steht – das ist nicht selbstverständlich. Dafür organisiere ich unsere Freizeit, etwa gemeinsame Ausflüge mit Freunden und ihrem Boot auf den Zürichsee. Im Sommer ist das die beste Abkühlung. Die warmen Nächte verbringen oft auf unserem grossen Balkon mit dem Sternenhimmel über uns, das schafft Raum für Romantik. Draussen geschlafen haben wir aber noch nie, am liebsten bin im eigenen Bett mit Lorenzo – getrennte Schlafzimmer, das ist nichts für uns, ganz egal wie heiss es wird.»
Schauspieler Beat Schlatter (58) und Buchproduzentin Mirjam Fischer (50) sind seit acht Jahren verheiratet – und leben getrennt.
«Im Sommer haben wir ein tägliches Ritual: Wir verabreden uns um sieben Uhr morgens in der Badi Utoquai, schwimmen zusammen, trinken Kaffee und lesen Zeitung, bevor Horden von Leuten hier sind. Frau Fischer und ich – wir siezen uns – haben nicht nur getrennte Betten, sondern auch getrennte Wohnungen. Unsere Liebe braucht viel Raum. Wir mieten immer eine viel zu grosse Ferienwohnung, die Gastgeber wundern sich jedes Mal, wo denn unsere Kinder sind. Oder sie befürchten, dass wir eine Riesenparty veranstalten. Intimität ist nicht bloss eine körperliche Sache, wir sind durch unsere Gespräche tief miteinander verbunden. Und mit der Heirat sind wir eine gegenseitige Verantwortung eingegangen, wir sind eine Familie. Teil einer glücklichen Beziehung ist, im Moment zu entscheiden. Wenn man zu viel Pläne hat und die nicht erfüllt werden, wird man bloss enttäuscht. Derzeit gehe ich morgens alleine schwimmen, meine liebe Frau ist in Venedig an der Biennale am Arbeiten – umso mehr geniessen wir dann unsere gemeinsame Zeit.»
Bauchredner Kliby (69) und Ehefrau Ruth (73) sind seit 42 Jahren verheiratet. «Abkühlung finden wir auf dem Bodensee. Andere haben ein Ferienhaus im Tessin oder auf der Lenzerheide – wir haben seit 1997 unsere kleine Yacht – zu sehen hier im Hintergrund. Sie ist 9 Meter lang und 2,6 Meter breit. Hier verbringen wir jeweils den Sommer. Caroline schicken wir dann ins Blauring-Lager. Für unsere Bootsreisen plündere ich jeweils ein spezielles Kässeli. Vor 15 Jahren erlitt ich zwei Schlaganfälle. Seither verzichte ich auf Zigaretten und lege jede Woche 50 Franken auf die Seite. Die 2600 Franken verwenden wir dann für die Sommerferien, für feines Essen in einer gemütlichen Hafenkneipe. An Bord ist alles etwas enger – aber dafür hat man ganz viel Kuschelfeeling. Was gibt es Schöneres, als auf Deck an einem Campari Orange zu nippen oder mit einem Glas Wein anzustossen. Da spüren Ruth und ich, wie sehr wir uns lieben. Zum Hochzeitstag am 23. Juli tuckern wir nach Bregenz und schauen die Verdi-Oper «Rigoletto» an. Darauf freuen wir uns ganz besonders.»