«Smallville»-Star hielt Sex-Sekte am Set geheim
Ex-Kollege packt über «NXIVM»-Führerin Allison Mack aus

Allison Mack rekrutierte für die Sex-Sekte «NXIVM» neue Mitglieder. Ihre Obsession mit der Gruppe überrascht ehemalige Kollegen der Schauspielerin.
Publiziert: 27.04.2018 um 09:30 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:30 Uhr
1/13
Allison Mack wurde gegen Kaution vorläufig aus der Haft entlassen.
Foto: Imago
Sam Jones III spielte mit Allison Mack in der Hit-Serie «Smallville».
Foto: imago

Wann begann Allison Macks (35) Obsession mit der Sex-Sekte «NXIVM»? Am Arbeitsplatz hielt sich die Schauspielerin mit ihrer Hingabe zur Gemeinschaft offenbar bedeckt: Am Set der Hit-Serie «Smallville», mit der Mack als Chloe Sullivan der Durchbruch gelang, habe niemand von ihrer Rolle als Sekten-Führerin gewusst. Wie ihr Co-Star Sam Jones III (34) sagt, habe sie ihren «inneren Freak» beim Dreh nie gezeigt. «Als wir die Show drehten, war sie cool, sie hatte einen Freund», sagt er zu «TMZ». «Ich glaube, sie wurde dann etwas abgedreht. Ich glaube, ihr innerer Freak kam aus ihr raus.» Er hoffe, dass es allen Betroffenen gut gehe und sie den Ausstieg schafft.

Mack vertiefte sich erst nach dem Ende der Serie, die bis 2011 ausgestrahlt wurde, in die Tätigkeit bei der Sekte: Sie ist ein ranghohes Mitglied von «NXIVM» und war für die Rekrutierung neuer Sex-Sklavinnen verantwortlich, die Sekten-Gründer Keith Raniere (57) dienen mussten. 

«Es klang für mich nach Sekte»

Neben Stars wie Emma Watson (28) oder Kelly Clarkson (36) wollte sie 2014 die Autorin und Yoga-Lehrerin Jennifer Pastiloff zur Sekte locken. «Sie wirkte sehr nett», sagt Pastiloff zu «People». Mack habe sie mehrfach per E-Mail kontaktiert und plötzlich angefangen, von «intensiven Workshops» zu schreiben, die sie als «die fantastischste und tiefgründigste Sache» bezeichnete, die sie je gemacht habe. Dieser Moment sei für Pastiloff ein Warnsignal gewesen. «Mein Radar ging los, als sie von diesen Workshops schrieb, die mir dabei helfen würden, ‹Lücken zu schliessen›. Ich erinnere mich, dass ich das seltsam und auffällig fand», sagt Pastiloff. «Es klang für mich nach Sekte, es war bizarr. Ich dachte, dass sie über diese Workshops wahrscheinlich neue Mitglieder kriegen.»

Geschichte um Sex-Sekte wird verfilmt

Mack muss sich neben Keith Raniere wegen Sexhandel, Komplott und Zwangsarbeit vor Gericht verantworten. Sie wurde am Dienstag auf Kaution in der Höhe von fünf Millionen Dollar auf freien Fuss gesetzt und steht bis zu ihrem nächsten Gerichtstermin unter Hausarrest.

Verrückt: Die Geschichte um Mack und die Sex-Sekte sorgt weltweit für dermassen viel Schlagzeilen, dass die Story nun verfilmt werden soll. Wie «Hollywood Reporter» berichtet, wurden die Rechte an der ersten Geschichte, die 2017 in der «New York Times» erschien, bereits von der US-Produktionsfirma «Annapurna Television» gekauft – entstehen soll eine Serie. (kad) 

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?