2019 hatte der US-Amerikaner Terry Sanderson Klage eingereicht. Die Hollywood-Schauspielerin Gwyneth Paltrow (50) sei auf einer Piste «ausser Kontrolle» Ski gefahren und habe ihn bei einer Kollision verletzt, macht der Kläger in Gerichtsdokumenten geltend. Der Vorfall hatte sich 2016 in dem Skigebiet Deer Valley im US-Bundesstaat Utah ereignet.
Am Dienstag muss sich die 50-Jährige nun in Ohio vor Gericht verantworten. Das Opfer des Unfalls, ein pensionierter Optiker, warf der Oscar-Gewinnerin («Shakespeare in Love») vor, sie damals beim Skifahren in den Rocky Mountains gerammt und schwer verletzt zu haben.
Vier gebrochene Rippen und dauerhafte Hirnschäden
Paltrow sei auf «gefährliche» und «rücksichtslose» Weise gefahren und habe Terry Sanderson «vier gebrochene Rippen und dauerhafte Hirnschäden» zugefügt, sagte Klägeranwalt Lawrence Buhler. Doch damit nicht genug: Während Sanderson ohnmächtig liegen geblieben sei, sei Paltrow einfach weitergefahren. Der Schaden belaufe sich auf 3,3 Millionen Dollar (3,1 Millionen Euro).
Paltrows Anwalt Steven Owens wies die Vorwürfe als «totalen BS» (Bullshit; auf Deutsch: Schwachsinn) zurück. Sanderson sei «besessen» von dem Fall und mache «falsche Anschuldigungen».
In Wahrheit sei es Sanderson, der im Februar 2016 im glamourösen Skigebiet Deer Valley von hinten in Paltrow hineingefahren sei, sagte Owens. Die Schauspielerin habe zunächst sogar gedacht, Opfer eines Angriffs zu sein. Die Schauspielerin hat eine Gegenklage eingereicht und verlangt von Sanderson einen symbolischen Dollar Schadenersatz und eine Erstattung ihrer Anwaltskosten.
Paltrow hat nicht nur als Schauspielerin viel Geld verdient, sondern in einer zweiten Karriere auch mit dem Verkauf von Wellness- und Schönheitsprodukten. Auf ihrer Website Goop bietet sie auch Kleidung, Sexspielzeug und skurrile Produkte wie Kerzen mit dem Namen «Das riecht wie meine Vagina» an. (AFP/dzc)