Vor zwanzig Jahren verdiente Winona Ryder (44) Millionen, datete die heissesten Singles in Hollywood und war sogar mit Johnny Depp (53) verlobt. Bis sie wegen Ladendiebstahls verurteilt wurde.
Sie klaute Kleider im Wert von 6000 Dollar
2001 wurde sie im Kaufhaus Saks Fifth Avenue in Beverly Hills beim Klauen erwischt. Klamotten im Wert von 6000 Dollar hatte sie damals mitgehen lassen. Eine Bewährungszeit von drei Jahren sowie eine Arbeitsauflage von 480 Stunden waren die Folge. Die Schauspielerin verschwand von der Bildfläche, Rollenangebote blieben aus.
Ryder kämpfte mit Depressionen, nahm Drogen. «Ich hatte keinen Grund, depressiv zu sein. Alles lief gut, aber innerlich war ich total verloren», blickt sie zurück. «Ich hatte wirklich angst, dass ich etwas dummes anstellen würde. Ich wollte nicht mehr hier sein.»
Jetzt feiert Winona Ryder mit der Netflix-Horror-Serie «Stranger Things» ihr Comeback. Dort schlüpft sie in die Rolle einer Mutter, deren Sohn unter mysteriösen Umständen verschwunden ist. Kritiker sind begeistert und loben ihre schauspielerische Leistung in den Himmel.
«Es war auch nicht das Verbrechen des Jahrhunderts!»
Einiges habe sich verändert im Show-Business, sagt sie dem «Porter»-Magazin. Von Social Media hält sie wenig: «Ich bin eine sehr private Person und ich wüsste nicht, was ich der Welt mitteilen sollte. Ich weiss auch nicht wirklich, wie das funktioniert. Ich gehöre der Generation an, in der wir von Angesicht zu Angesicht miteinander sprechen.»
Sprechen tut sie auch über ihre düstere Vergangenheit. «Psychologisch gesehen war ich wohl an den Moment gelangt, an dem ich einfach aufhören wollte», erinnert sie sich an ihre Straftat zurück. «Ich werde jetzt nicht ins Detail gehen, was genau passiert ist, aber es war nicht so, wie die Leute dachten. Es war auch nicht das Verbrechen des Jahrhunderts! Aber ich habe dadurch Zeit bekommen, die ich wirklich brauchte. Ich konnte zurück nach San Francisco und mich um Dinge kümmern. Ich hatte einfach andere Interessen, wenn ich ehrlich bin.»
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