Worauf basiert die Geschichte?
Die rein fiktionale Serie «Haus des Geldes» (spanischer Originaltitel: «La casa de papel») wurde vom spanischen Produzenten Álex Pina (52) erdacht. Die Erstausstrahlung fand ab Mai 2017 auf dem spanischen Sender Antena 3 statt. Anschliessend erwarb Netflix die Rechte an der Serie und schnitt die 15 Folgen neu. Im Dezember 2017 erschien der erste neu geschnittene Teil davon auf Netflix, im April 2018 der zweite. Ab der dritten Staffel übernahm Netflix schliesslich die Produktion von «Haus des Geldes» selbst.
Worum geht es in den Staffeln 1 bis 3?
Im Mittelpunkt der Serie steht eine Gruppe von Kriminellen. Angeführt wird sie von einem Mann, der nur «Professor» (Álvaro Morte, 45) genannt wird. Er hat einen ebenso genialen wie unmöglichen Plan: Er will seine Bande in die spanische Banknotendruckerei einbrechen lassen. Dort soll sie jedoch kein Geld erbeuten, sondern neue Banknoten drucken. Elf Tage lang muss die Gruppe die Polizei und die Ermittlungsbehörden in Schach halten, um 2,4 Milliarden Euro zu drucken. Der Professor lenkt das Geschick seiner Bande von aussen und scheint den Verfolgern stets einen Schritt voraus zu sein.
In der dritten Staffel greift der Professor nach noch Grösserem: Er schickt seine Gangstertruppe in die Bank von Spanien. Dort soll sie das gelagerte Gold einschmelzen und so transportbereit machen. Erneut kommt es zu einem Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem Professor, seiner Bande und ihren Verfolgern.
Was erwartet uns in Staffel 4?
Die vierte Staffel beginnt dort, wo die dritte endet: in der spanischen Nationalbank. Dort kämpft die Bande um das Leben eines ihrer Mitglieder. Währenddessen ist der Professor ausserhalb der Bank vor der Polizei auf der Flucht. Gleichzeitig muss er damit fertig werden, dass seine Frau Raquel, alias Lissabon (Itziar Ituño, 45), vermeintlich erschossen worden ist. Der Professor scheint mit seinem Latein am Ende zu sein. Dass er die knallharte Inspektorin Alicia Sierra (Najwa Nimri, 45) als Gegnerin hat, macht seine Lage nicht besser.
Was macht die Serie besonders?
«Haus des Geldes» ist ein Kammerspiel in drei Räumen. Die Gangster machen in der Banknotendruckerei bzw. in der Nationalbank ihr Ding und halten die Geiseln in Schach. Dafür bekommen sie Instruktionen vom Professor. Dieser sitzt in seinem Versteck und kommuniziert von dort aus mit seinem Team und den Ermittlern. Währenddessen versuchen die Polizeikräfte von ihrem Einsatzzelt aus, den Raub zu vereiteln. Nur selten verlässt die Serie diese drei Schauplätze.
Die Dreharbeiten finden stets chronologisch statt. Zudem erhalten die Schauspieler nur die Drehbücher der jeweiligen Episode. So soll verhindert werden, dass sie schon vorher über wichtige Wendepunkte Bescheid wissen.
Die Masken, welche die Gangster tragen, zeigen den berühmten spanischen Maler Salvador Dalí (†84). Die Masken stehen als Statussymbol für den Protest gegen das System. Sie sind ebenso zu einem Stück Popkultur geworden, wie die roten Overalls, mit denen die Bande die Masken kombiniert.
Allgemeine Informationen
Produktionsland | Spanien |
Erscheinungsdatum | Seit Dezember 2017 |
Genre | Thriller |
Sprachen | Spanisch, Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch |
Untertitel | Spanisch, Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch |
Anzahl Staffeln | 4 |
Anzahl Episoden | 38 |
Altersfreigabe | 16+ |
Die wichtigsten Schauspieler
Rolle | Schauspieler |
Sergio Marquina alias Der Professor | Álvaro Morte |
Andrés de Fonollosa Gonzalves alias Berlin | Pedro Alonso |
Martín Berrote alias Palermo | Rodrigo de la Serna |
Raquel Murillo Fuentes alias Lissabon | Itziar Ituño |
Silene Oliveira alias Tokio | Úrsula Corberó |
Aníbal Cortés alias Rio | Miguel Herrán |
Ágata Jiménez alias Nairobi | Alba Flores |
Ricardo Ramos alias Denver | Jaime Lorente |
Mirko Dragic alias Helsinki | Darko Perić |
Radko Dragic alias Oslo | Roberto García |
Mónica Gaztambide alias Stockholm | Esther Acebo |
Ángel Rubio | Fernando Soto |
Alicia Sierra | Najwa Nimri |
Coronel Luis Tamayo | Fernando Cayo |
Wen spricht die Serie an?
Wer auf Heist-Filme wie «Ocean’s Eleven» mit George Clooney (58) oder «Inside Man» mit Clive Owen (55) steht, ist bei «Haus des Geldes» durchaus an der richtigen Adresse. Auch wer gerne vor Spannung die Fingernägel in die Sessellehne krallt, darf sich die Serie nicht entgehen lassen.
Wird es noch eine Staffel geben?
Netflix hat bereits angekündigt, dass es eine fünfte Staffel von «Haus des Geldes» geben wird. Ausserdem gibt es Gerüchte darüber, dass der Streaming-Dienst über eine Spin-off-Serie nachdenkt, bei welcher die einzelnen Personen im Vordergrund stehen.
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