Erst Reden, dann Sex
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Dating-Show «Finger weg!»:Erst Reden, dann Sex

Neue Netflix-Dating-Show «Finger weg!»
Erst Reden, dann Sex

In der erfolgreichen Netflix-Dating-Show «Finger weg!» müssen sich die Kandidaten noch auf die klassische Weise kennenlernen – was perfekt ins Corona-Zeitalter passt.
Publiziert: 22.04.2020 um 11:42 Uhr
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Aktualisiert: 22.04.2020 um 22:16 Uhr
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Erst mal kennenlernen, dann Sex: Das ist das Konzept von «Finger weg!», der neuen Dating-Show von Netflix. Das Konzept der Show passt perfekt in das Corona-Zeitalter: Dating ist derzeit so schwierig wie nie zuvor.
Foto: Netflix
Patricia Broder

Erst mal kennenlernen, dann Sex: Das ist das Konzept von «Finger weg!», der neuen Dating-Show von Netflix. Die Hit-Sendung macht damit genau das Gegenteil von dem, was andere Kuppel-Shows wie «Bachelorette» oder «Love Island» tun. Hier sollen die Kandidaten erst richtig miteinander reden und Zeit verbringen, erst dann dürfen sie sich körperlich nahekommen.

Beim Küssen geht Geld verloren

Das Setting von «Finger weg!» ist simpel, wir kennen es bereits aus allen anderen einschlägigen Formaten: Eine Gruppe attraktiver, paarungswilliger Single-Frauen und -Männer wird in einem hübschen Resort untergebracht. Mit dem Ziel, sich kennen und lieben zu lernen. Dies soll am besten mit flirten, reden und trinken geschehen. Nur – und das ist der grosse Unterschied zu «Bachelorette» und Co. – küssen, rummachen und Sex sind strengstens verboten. Schaffen es die Kandidaten, einen Monat enthaltsam zu sein, winkt der Gewinn von 100'000 Dollar. Verstösse werden mit saftigen Bussen geahndet. Für jeden Kuss werden 3000 Dollar vom Preisgeld abgezogen, andere sexuelle Aktivitäten sind noch teurer. Natürlich werden bereits in der ersten Nacht die Regeln gebrochen – die Hormone und die Nerven der Teilnehmer spielen verrückt.

Perfekte Corona-Dating-Show

Das Konzept von «Finger weg!» könnte nicht besser in das Corona-Zeitalter passen: Dating ist derzeit so schwierig wie nie zuvor. Wir sind alle dazu angehalten, soziale Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. Singles im Ein-Personen-Haushalt leben bereits die fünfte Woche allein. Seit über einem Monat sind Bars, Restaurants und Clubs geschlossen. Zum Flirten bleiben nur noch Dating-Apps, die zur Corona-Zeit gerade einen wahren Boom erleben. Man schreibt und lernt sich kennen, körperliche Nähe gibt es frühestens nach dem Lockdown. Warum sollte es den Kandidaten in der Datingshow also anders gehen?

Dass der Streaming-Gigant mit dieser Produktion nach dem Erfolg von «Liebe ist blind» erneut den Nerv der Zuschauer trifft, beweisen die Zuschauerzahlen: «Finger weg», ist aktuell in der Schweiz die meistgeschaute Netflix-Sendung und wird in den sozialen Medien bereits als die perfekte «Lockdown»-Sendung gefeiert, mit der man abends nach dem Home-Office getrost abschalten kann.

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