«Nicht mich im Spiegel zu sehen war sehr befreiend»
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Colin Farrell über seine Rolle:«Nicht mich im Spiegel zu sehen war sehr befreiend»

Golden-Globe-Gewinner Colin Farrell spricht mit Blick über Verwandlung zu «The Penguin»
«Es gab Leute, die mich nie in Zivil gesehen haben»

Colin Farrell glänzt als «The Penguin» in der gleichnamigen Sky-Serie über Batmans düsteren Gegner. Für die Rolle musste der Schauspieler täglich stundenlang in die Maske. Die Verwandlung half ihm, tief in die komplexe Figur einzutauchen.
Publiziert: 07.10.2024 um 17:56 Uhr
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So kennt man Colin Farrell: Der irische Golden-Globe-Gewinner an der Serienpremiere von «The Penguin» Mitte September in New York.
Foto: IMAGO/Cover-Images

Auf einen Blick

  • Colin Farrell spielt Oz Cobb in Sky-Serie «The Penguin»
  • Verwandlung dauerte drei Stunden, sie half ihm in die Rolle
  • Die Dreharbeiten dauerten von 12 bis 13 Stunden täglich
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Michel ImhofTeamlead People

Der Böse wird zum Guten: Was schon bei Filmen wie «Maleficent», «Cruella» und «Joker» funktionierte, soll nun auch dem Batman-Gegner Oz Cobb, Spitzname «The Penguin» widerfahren. Er steht im Fokus der neuen Sky-Serie «The Penguin», die in der Batman-Welt um Gotham City spielt. Verkörpert wird die Hauptfigur vom irischen Schauspieler Colin Farrell (48), den man in der Serie kaum wiedererkennt. Grund: Für die Verwandlung in seine Figur musste der oscarnominierte Golden-Globe-Preisträger vor Drehbeginn rund drei Stunden in die Maske. 

«Ich war immer vor der Crew da und habe das Set nach ihr verlassen», erzählt Farrell im Interview mit Blick. «Gedreht haben wir rund 12 bis 13 Stunden, also insgesamt war ich etwa 15 bis 16 Stunden vor Ort. Es gab sogar Leute, die mich nie in Zivil gesehen haben, sondern nur als ‹The Penguin›.» Farrell habe wegen des hohen Aufwands auch nur drei oder vier Tage in der Woche gedreht. «Dies, weil die Tage so lang waren und das Make-up sehr aggressiv im Gesicht war. Ich musste der Haut Zeit zum Regenerieren geben.»

Mit Narben und Übergewicht

Solch eine krasse Verwandlung durchmachen zu müssen, habe ihm geholfen, in die Rolle zu finden. «Als ich das Make-up zum ersten Mal sah, war das Gesicht noch auf der Skulptur und nicht in meinem Gesicht. Aber es gab mir einen sehr guten Eindruck über die Hintergrundgeschichte meiner Figur. Mit den Narben und dem Übergewicht», so Farrell. Ausserdem sei der Prozess, «in den Spiegel zu schauen und etwas zu sehen, das nicht als das eigene Ich zu erkennen ist» sehr befreiend und eine Bereicherung gewesen.

Für seine Darbietung als Oz Cobb wird Colin Farrell von verschiedenen Medien bejubelt. «Er ist ein majestätischer Bösewicht im düsteren Batman-Spinoff», titelt beispielsweise die britische Tageszeitung «The Telegraph». Der Londoner «Evening Standard» betitelt die Arbeit von Farrell «brillant». 

Keine Parallelen zu ihm selbst

Der Ire hatte Spass daran, nach seiner Verkörperung von Oz Cobb im Film «The Batman» auch in der Serie den Bösewicht zu geben. «Er ist ein Bösewicht mit einem Schicksal. Dem Autorenteam war wichtig, seine menschliche Seite darzustellen.» Beispielsweise werde seine Beziehung zu seiner Mutter beleuchtet. «Er hat also auch mit vielen Dingen zu kämpfen, wie wir alle. Was keine Rechtfertigung für die hässlichen Taten sind, in die er verwickelt ist. Vor allem gegen Ende der Staffel», so Farrell.

Parallelen zwischen ihm und der Figur sieht Farrell nicht. «Wir alle ringen mit ähnlichen Dingen im Leben. Aber ich hoffe, dass ich psychologisch gesehen nichts mit ihm gemeinsam habe.»

«The Pengiun» ist aktuell auf dem Streamingdienst Sky zu sehen. Jede Woche wird eine neue Folge hochgeladen.
 

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