Die Serie «Unorthodox» basiert auf dem gleichnamigen Buch von Deborah Feldman (33). Das Buch erschien 2012 und beruht auf wahren Begebenheiten. Die US-amerikanische Autorin schrieb die Geschichte über ihre Kindheit in einer ultraorthodoxen jüdischen Glaubensgemeinschaft im Stadtteil Williamsburg.
Worum geht es in der Serie?
In der deutschen vierteiligen Miniserie geht es um eine junge Frau, die sich aus einer jüdischen Sekte in New York befreien kann und in Berlin ein neues Leben anfängt. Die junge Frau namens Esther Shapiro wächst bei ihrer Grossmutter auf, die den Holocaust in Ungarn überlebt hat. Die junge Frau führt aufgrund des Gesellschaftsdrucks eine arrangierte Ehe mit Yakov Shapiro. Diese verläuft sehr unglücklich, auch weil sich ihr Sexleben schwierig gestaltet. Denn Esther leidet an Vaginismus. Die Erwartung einer baldigen Schwangerschaft kann so nicht erfüllt werden. Der Druck wird ihr zu viel, und sie flüchtet an einem Sabbat nach Berlin zu ihrer Mutter, die dort in einer lesbischen Beziehung lebt. Angekommen in Berlin bestätigt Esther eine Frauenärztin, dass sie doch schwanger ist. Sie fängt an die Freiheit in Berlin zu lieben. Doch ihr Mann und dessen Cousin planen, die Frau zurückzuholen.
Die wichtigsten Figuren
Wer spielt wen? | |
Shira Haas | Esther Shapiro |
Amit Rahav | Yakov Shapiro |
Jeff Wilbusch | Moishe Lefkovitch |
Alex Reid | Leah Mandelbaum Schwartz |
Ronit Asheri | Malka Schwartz |
Delia Mayer | Miriam Shapiro |
Dina Doron | Babby |
David Mandelbaum | Zeidy |
Eli Rosen | Reb Yossele |
Aaron Altaras | Robert |
Tamar Amit-Joseph | Yael Roubeni |
Safinaz Sattar | Dasia |
Langston Uibel | Axmed |
Allgemeine Infos
Infos zur 3. Staffel | |
Originaltitel | Unorthodox |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Jiddisch, Englisch, Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2020 |
Länge | 53–55 Minuten |
Episoden | 4 |
Genre | Drama |
Regie | Maria Schrader |
Idee | Deborah Feldman |
Erstveröffentlichung | 26. März 2020 auf Netflix |
Was macht diese Serie besonders?
Das Besondere an der Serie ist, dass sie zum grössten Teil auf wahren Begebenheiten beruht.
Das meint BLICK darüber
Bei «Unorthodox» handelt es sich um eine spannende Ermächtigungsgeschichte. Die Kurz-Serie gibt einen interessanten Einblick in die hermetische Welt. Die Hauptdarstellerin Shira Haas spielt ihre Rolle ausgezeichnet und bringt die Zerbrechlichkeit, Hoffnungslosigkeit und zwischenzeitliche Freude hervorragend rüber. Das lässt den Zuschauer von Anfang an mitfiebern. Einziger Kritikpunkt ist die Behandlung der Stereotypen. Das Judentum wird als sehr frauenfeindlich und abwertend dargestellt. Zuschauer ohne Hintergrundwissen könnten die Informationen schnell falsch auffassen und die ganze Religion zu abstempeln. Insgesamt aber auf jeden Fall lohnenswert!
Wird es noch eine Staffel geben?
Eine weitere Folge ist aktuell noch nicht absehbar. Es muss erst geschaut werden, wie erfolgreich die Serie ab dem 26. März auf Netflix anläuft. Bei entsprechendem Erfolg ist eine Folge-Staffel möglich.
Ähnliche Serien
«Unorthodox» erinnert ein wenig an die Serie «Shtisel». In Shtisel geht es um einen Junggesellen, der in einer strikten orthodoxen Welt lebt. Dennoch gibt er nicht auf, seine grosse Liebe zu finden. Beide Serien behandeln jüdische Glaubenssätze.