Ein Gitter soll dann verhindern, dass Vandalen die Treppen beschmieren und beschmutzen, so das Unternehmen, das 1,5 Millionen Euro für die Restaurierung der Treppe ausgegeben hat. «Die Spanische Treppe ist ein wertvolles Monument, das besser geschützt werden soll. Es darf nicht Barbaren überlassen werden, die auf den Treppen essen, trinken, rauchen und sie beschmutzen.»
Wenn keine Massnahmen ergriffen würden, werde die Treppe bald wie vor der Renovierung schmutzig sein, meinte Paolo Bulgari, Präsident des Luxusunternehmens, nach Angaben der römischen Tageszeitung «La Repubblica» am Freitag.
Bulgaris Vorschlag wird von den Inhabern der Luxusgeschäfte auf der Shoppingmeile Via Condotti unterstützt. Gegen ein Gitter wehrt sich jedoch der Chef des römischen Denkmalschutzes, Claudio Parisi Presicce. «Man kann mit Gittern nicht Roms Denkmäler schützen. Die Treppe muss tags und nachts offen sein», sagte Presicce.
Um die Restaurierung der Spanischen Treppe zu feiern, ist am 21. September ein Konzert des römischen Orchesters Santa Cecilia unter der Leitung ihres Dirigenten Antonio Pappano geplant. Aufgeführt werden unter anderem Arien aus Gioacchino Rossinis «Barbiere di Siviglia» und Mozart-Stücke.
Die zwischen 1723 und 1726 vom römischen Architekten Francesco De Sanctis gebaute Spanische Treppe heisst auf italienisch «Scalinata di Trinita dei Monti». Der deutsche Name stammt von der unterhalb gelegenen Piazza di Spagna, die ihre Bedeutung vor allem von der spanischen Botschaft beim Heiligen Stuhl bezog, die hier ihren Sitz hat.
Die Treppe mit dem Brunnen «Fontana della Barcaccia» zu ihren Füssen gilt als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms. Die Renovierung hatte im vergangenen Oktober begonnen.