Whatsapp-Mitgründer Brian Acton fordert seine Follower unter dem Hashtag #deletefacebook dazu auf, ihr Konto zu löschen. Auch Schweizer Prominente machen sich Gedanken.
Bezahlen mit unseren Daten
SRF-Moderator Franz Fischlin (55): Mich überrascht die «Facebook-Affäre» nicht. Es ist ein wichtiger Weckruf. Zum einen braucht es zeitgemässe Gesetze. Man muss den Unternehmen genau auf die Finger schauen. Zum anderen aber dürfen wir User uns nicht aus der (Selbst-)Verantwortung nehmen. Man muss sich stets bewusst sein: Wer Privates online stellt, gibt vieles aus den Händen und läuft Gefahr, dass Daten missbraucht werden. Es ist nichts gratis. Das Ganze ist ein Deal. Facebook und Co. stellen die Infrastruktur zur Verfügung. Wir «bezahlen» mit unseren Daten. Beruflich machen soziale Netzwerke für mich Sinn. Man kann sich über Relevantes austauschen, sich beruflich vernetzen. Privat aber bin ich skeptisch. Da ich mit meinem Job bereits exponiert bin, versuche ich mein Privatleben zu schützen. Ich gebe in klassischen Medien möglichst nichts Privates preis. Dasselbe auch auf sozialen Kanälen. Es ist eine Gratwanderung zwischen vernetzt sein und sich verletzbar machen. Ich wähle die sichere Route. Auch wenn das in der virtuellen Öffentlichkeit vielleicht nicht von allen verstanden wird. Das Private teile ich lieber mit den Freunden im richtigen Leben.
«Tatort»-Kommissar Stefan Gubser (60): «Ich war noch nie auf Facebook. Erstens möchte ich keine 2000 Freunde haben, die keine sind und denen ich mich doch verpflichtet fühle. Zweitens bin ich nicht so mitteilungsbedürftig. Ich stehe auf Whatsapp-Gruppen mit richtigen Freunden.»
Facebook ist ein Zeitfresser
Rennfahrerin Christina Surer (43): «Mit Facebook bin ich nie so richtig warm geworden, es ist für mich ein Zeitfresser. Man gibt ja schliesslich die Rechte am Bild ab, und ich will auch nicht ständig sehen, was die Leute auf dem Teller haben. Instagram hingegen macht mir Spass.»
Musiker Marc «Cuco» Dietrich (69): «Facebook: Never! Ich bin ein Live-Typ und habe genügend Zeit, um mich persönlich mit Freunden zu treffen! Ich brauche keine digitalen Freunde.»
Sie können Ihr Facebook-Konto in den Einstellungen unter «Allgemein, Konto Verwalten» deaktivieren, trotzdem wird es nicht gelöscht. Um sich dauerhaft aus Facebook zu verabschieden, müssen Sie über die Facebook-Hilfe nach «Konto dauerhaft löschen» suchen. Dort können Sie die Löschung beantragen. Dies kann gerne 90 Tage dauern. Einfacher ist es, den Datenschutz zu verbessern. Mit jedem Like, Klick oder angeschauten Video erzeugt Facebook ein Persönlichkeitsprofil von uns. In dieses Profil bietet Facebook Einsicht. Wechseln Sie dazu in die Facebook-Einstellungen und klicken auf «Werbeanzeigen». Unter «Deine Interessen» listet Facebook auf, was Ihnen laut Facebook gefallen könnte, unterteilt in Kategorien wie «Aktuelles und Unterhaltung», «Hobbys» oder «Personen». Weitere Einschätzungen von Facebook finden Sie unter «Deine Informationen» und unter «Deine Kategorien». Sie können Facebook den Datensammeltrieb nicht austreiben, können aber das Unternehmen an die kurze Leine nehmen. In Einstellungen unter «Apps» finden Sie alle für Facebook programmierten Apps, denen Sie Zugriff erteilt haben. Dort können Sie die Berechtigungen der Apps einschränken oder entfernen. Nicht nur ihre Apps sammeln Daten, auch Apps von Freunden lesen Ihre Daten. Auf derselben Seite unter «Von anderen Personen verwendete Apps» können Sie dies einschränken. Deaktivieren Sie dazu alle Einstellungen.
Sie können Ihr Facebook-Konto in den Einstellungen unter «Allgemein, Konto Verwalten» deaktivieren, trotzdem wird es nicht gelöscht. Um sich dauerhaft aus Facebook zu verabschieden, müssen Sie über die Facebook-Hilfe nach «Konto dauerhaft löschen» suchen. Dort können Sie die Löschung beantragen. Dies kann gerne 90 Tage dauern. Einfacher ist es, den Datenschutz zu verbessern. Mit jedem Like, Klick oder angeschauten Video erzeugt Facebook ein Persönlichkeitsprofil von uns. In dieses Profil bietet Facebook Einsicht. Wechseln Sie dazu in die Facebook-Einstellungen und klicken auf «Werbeanzeigen». Unter «Deine Interessen» listet Facebook auf, was Ihnen laut Facebook gefallen könnte, unterteilt in Kategorien wie «Aktuelles und Unterhaltung», «Hobbys» oder «Personen». Weitere Einschätzungen von Facebook finden Sie unter «Deine Informationen» und unter «Deine Kategorien». Sie können Facebook den Datensammeltrieb nicht austreiben, können aber das Unternehmen an die kurze Leine nehmen. In Einstellungen unter «Apps» finden Sie alle für Facebook programmierten Apps, denen Sie Zugriff erteilt haben. Dort können Sie die Berechtigungen der Apps einschränken oder entfernen. Nicht nur ihre Apps sammeln Daten, auch Apps von Freunden lesen Ihre Daten. Auf derselben Seite unter «Von anderen Personen verwendete Apps» können Sie dies einschränken. Deaktivieren Sie dazu alle Einstellungen.