Schweizer Prominente über #DeleteFacebook
«Es ist ein wichtiger Weckruf»

Einige waren noch gar nie auf der sozialen Plattform, andere sind ausgestiegen. Die Gründe sind vielseitig.
Publiziert: 21.03.2018 um 23:32 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:20 Uhr
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Facebook-Skandal wegen Daten Missbrauch. Unter dem Hashtag #deletefacebook fordert WhatsApp-Mitgründer, Brian Acton, seine Follower dazu auf ihr Facebook-Konto zu löschen.
Foto: KEYSTONE/AP/MATT ROURKE
People-Redaktion

Whatsapp-Mitgründer Brian Acton fordert seine Follower unter dem Hashtag #deletefacebook dazu auf, ihr Konto zu löschen. Auch Schweizer Prominente machen sich Gedanken.

Bezahlen mit unseren Daten

SRF-Moderator Franz Fischlin sagt: «Mich überrascht die ganze Entwicklung mit Facebook nicht wirklich. Es ist ein wichtiger Weckruf.»
Foto: SRF/Merly Knörle

SRF-Moderator Franz Fischlin (55): Mich überrascht die «Facebook-Affäre» nicht. Es ist ein wichtiger Weckruf. Zum einen braucht es zeitgemässe Gesetze. Man muss den Unternehmen genau auf die Finger schauen. Zum anderen aber dürfen wir User uns nicht aus der (Selbst-)Verantwortung nehmen. Man muss sich stets bewusst sein: Wer Privates online stellt, gibt vieles aus den Händen und läuft Gefahr, dass Daten missbraucht werden. Es ist nichts gratis. Das Ganze ist ein Deal. Facebook und Co. stellen die Infrastruktur zur Verfügung. Wir «bezahlen» mit unseren Daten. Beruflich machen soziale Netzwerke für mich Sinn. Man kann sich über Relevantes austauschen, sich beruflich vernetzen. Privat aber bin ich skeptisch. Da ich mit meinem Job bereits exponiert bin, versuche ich mein Privatleben zu schützen. Ich gebe in klassischen Medien möglichst nichts Privates preis. Dasselbe auch auf sozialen Kanälen. Es ist eine Gratwanderung zwischen vernetzt sein und sich verletzbar machen. Ich wähle die sichere Route. Auch wenn das in der virtuellen Öffentlichkeit vielleicht nicht von allen verstanden wird. Das Private teile ich lieber mit den Freunden im richtigen Leben.

Schauspieler Stefan Gubser betrachtet sich als «nicht so mitteilungsbedürftig».
Foto: Siggi Bucher

«Tatort»-Kommissar Stefan Gubser (60): «Ich war noch nie auf Facebook. Erstens möchte ich keine 2000 Freunde haben, die keine sind und denen ich mich doch verpflichtet fühle. Zweitens bin ich nicht so mitteilungsbedürftig. Ich stehe auf Whatsapp-Gruppen mit richtigen Freunden.»

Facebook ist ein Zeitfresser

Rennfahrerin Christina Surer beschreibt Facebook als «Zeitfresser».
Foto: Diego Alborghetti

Rennfahrerin Christina Surer (43): «Mit Facebook bin ich nie so richtig warm geworden, es ist für mich ein Zeitfresser. Man gibt ja schliesslich die Rechte am Bild ab, und ich will auch nicht ständig sehen, was die Leute auf dem Teller haben. Instagram hingegen macht mir Spass.»

Musiker Marc «Cuco» Dietrich (69): «Facebook: Never! Ich bin ein Live-Typ und habe genügend Zeit, um mich persönlich mit Freunden zu treffen! Ich brauche keine digitalen Freunde.»

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