Erst im Rahmen des Filmfestivals Locarno (5. bis 15. August) sollen die Preise überreicht werden, teilten das BAK und die Stadt Zürich am Mittwoch mit und begründeten diesen Schritt «mit der Ausbreitung des Coronavirus». Das Schweizer Fernsehen SRG wird jedoch am 27. März ein Sonderprogramm zum Schweizer Filmpreis ausstrahlen.
Zudem sagten das BAK und die Stadt Zürich die «Woche der Nominierten» ab, die für den 23. bis 29. März geplant war. Diese Woche war eigentlich als Rahmenprogramm zur Preisverleihung gedacht und hätte dem Publikum die Möglichkeit bieten sollen, mit den Filmschaffenden in den Dialog zu treten, wie es in der Mitteilung heisst.
Der Spielfilm «Le milieu de l'horizon» der Westschweizer Regisseurin Delphine Lehericey geht mit vier Nominierungen ins Rennen. Mit jeweils drei Nominierungen stehen «Baghdad in my Shadow» am Start, «Der Büezer», «Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes», «Immer und Ewig», «Moskau Einfach!» sowie «Where We Belong". Der Spielfilm «Al-Shafaq» kann sich mit zwei Nominierungen Hoffnungen auf einen Schweizer Filmpreis 2020 machen.
Darüber hinaus werden ein bester Dokumentar sowie ein bester Animationsfilm ausgezeichnet. Kein Preis wird in diesem Jahr in der Kategorie Kurzfilm vergeben. Insgesamt werden Auszeichnungen in elf Kategorien vergeben. Nominiert wurden Filme des Jahres 2019. Bekanntgegeben wurden die Nominationen Ende Januar im Rahmen der Solothurner Filmtage.
Der Schweizer Filmpreis findet jährlich abwechselnd in Zürich und Genf statt und wird in diesem Jahr zum 23. Mal vergeben. Federführend dabei ist das BAK in Partnerschaft mit der SRG SSR.
Im Rahmen der Association «Quartz» Genève Zürich unterstützen die Stadt Zürich sowie der Kanton und die Stadt Genf die Verleihung des Schweizer Filmpreises; gemeinsam sind sie für die Organisation der «Woche der Nominierten» verantwortlich. Seit 2016 beteiligt sich auch der Kanton Zürich an deren Kosten. (SDA)