Sibylle Berg (57) wurde für ihren Roman «GRM. Brainfuck.» mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Die Autorin, die als Favoritin galt, gewinnt 30’000 Franken Preisgeld. Berg setzte sich gegen Theaterautorin Ivna Zic (33), Tabea Steiner (38), Simone Lappert (34) und Alain Claude Sulzer (66) durch.
«Ich guck so ein bisschen blöd, weil ich Baldriantabletten gegessen habe. Ich war sicher, dass ich nicht gewinne. Ich weiss gar nicht so richtig, was ich sagen soll. Es ist toll. Ich weiss wie man sich fühlt, wenn man nicht gewinnt, das ist Scheisse. Ich freu mich so, die Schweiz ist so lieb zu mir. Also, vielen Dank», bedankte sich die Wahlzürcherin für den Preis.
«Ich bin nicht sehr geübt im Preisebekommen»
Im Interview mit BLICK sagte die deutsche Star-Autorin vor wenigen Tagen: «Ich bin nicht sehr geübt im Preisebekommen und bin eher verwirrt, wenn es passiert. Ich weiss, dass sie die Wahrnehmung vieler verändert. Es ist wie ein Gütesiegel, aber ich habe keine Ahnung, von wem und warum.»
Die in Zagreb geborene und in Zürich aufgewachsene Theaterautorin Ivna Zic war für ihren Seconda-Roman «Die Nachkommende» nominiert, die gebürtige Thurgauerin Tabea Steiner für ihr Dorfporträt «Balg». Auch die Aargauerin Simone Lappert war mit ihrem viel gerühmten Roman «Der Sprung» unter den Finalisten. Der einzige Mann unter den Nominierten war der Basler Autor Alain Claude Sulzer mit seinem Roman «Unhaltbare Zustände». Die Finalisten gewinnen jeweils 3'000 Franken. (sda/kad)
Sibylle Berg wurde als Tochter eines Musikprofessors und einer Bibliothekarin in Weimar (damalige DDR) geboren. Gleich mit ihrem Erstlingswerk gelang ihr 1997 der Durchbruch. Neben Romanen schreibt die polarisierende Autorin auch Essays, Kolumnen und Theaterstücke und wurde unter anderem 2019 mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor ausgezeichnet. Letztes Jahr sorgte Berg in der Schweiz auch politisch für Furore: Sie brachte ein Referendum gegen das sogenannte «Sozialdetektiv-Gesetz» zustande. Mit dem Roman «GRM. Brainfuck», der im April 2019 erschien, feierte sie ihren bisher grössten Bestsellererfolg.
Sibylle Berg wurde als Tochter eines Musikprofessors und einer Bibliothekarin in Weimar (damalige DDR) geboren. Gleich mit ihrem Erstlingswerk gelang ihr 1997 der Durchbruch. Neben Romanen schreibt die polarisierende Autorin auch Essays, Kolumnen und Theaterstücke und wurde unter anderem 2019 mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor ausgezeichnet. Letztes Jahr sorgte Berg in der Schweiz auch politisch für Furore: Sie brachte ein Referendum gegen das sogenannte «Sozialdetektiv-Gesetz» zustande. Mit dem Roman «GRM. Brainfuck», der im April 2019 erschien, feierte sie ihren bisher grössten Bestsellererfolg.
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