Zum Wohl der Kinder
Murat Yakin mistet für den Flohmi aus – Federer und Sommer machen mit

Der Nati-Trainer und seine Spieler veranstalten einen Flohmarkt, um bedürftige Schweizer Kinder zu unterstützen. Doch es sind nicht nur Nati-Stars, die an der Aktion zum Wohl der Kinder beitragen.
Publiziert: 03.09.2022 um 20:41 Uhr
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Aktualisiert: 15.09.2022 um 09:12 Uhr
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Der Nati-Trainer ist bereit für den Flohmarkt zugunsten benachteiligter Kinder.
Foto: Instagram/yakinarena
Dominik Hug

Jetzt mistet auch der Nati-Trainer aus! Nach dem erfolgreichen Flohmarkt vor einem halben Jahr, als Anja Yakin (37) ihre Kleider und Schuhe für einen wohltätigen Zweck versteigerte und so über 30'000 Franken sammelte, legt nun Murat Yakin (47) nach. Teils unterschriebene Trikots und Sportschuhe werden am 17. September auf seinem «Charity-Sporty-Flohmi» in der Yakin-Arena in Oberengstringen ZH feilgeboten.

Doch damit nicht genug! Auch Murats Nati-Spieler sind durch ihre Kleidersammlung gegangen. «Es ist wirklich wunderbar, wie alle mitmachen und ihre Schränke für den guten Zweck plündern», sagt Anja Yakin. So steuern etwa Keeper Yann Sommer (33), die Verteidiger Manuel Akanji (27) und Silvan Widmer (29) oder Xherdan Shaqiri (30) Trikots, Pullis und andere Vereinsartikel bei.

Doch es machen nicht nur Fussballer mit. Auch Tennis-Ass Roger Federer (41) unterstützt die Aktion mit signierten Caps. Der Schweizer NHL-Star Nino Niederreiter (30), der im Sommer von den Carolina Hurricanes zu den Nashville Predators wechselte, schickt Shirts seines Ex-Klubs in die Schweiz.

Der Erlös aus dem Verkauf geht vollumfänglich an die Stiftung von Yakin, die Schweizer Kindern und Jugendlichen in Not beisteht. Sie existiert bereits seit 20 Jahren. «In unserer schnelllebigen Zeit fällt es zusehends schwer, das Leid und die verbreitete Mittellosigkeit in den eigenen Reihen zu erkennen», erklärt Yakin sein Engagement. «Es ist aber eine Tatsache, dass auch in unserer Gesellschaft Kinder und Jugendliche auf Beihilfe angewiesen sind.»

Murat hatte eine schwierige Kindheit

Das weiss er auch aus eigener Erfahrung. Murat Yakin wuchs mit sieben Geschwistern auf. «Wir lebten zu zehnt in einer 3½-Zimmer-Wohnung.» Als Murat im Teenageralter war, trennten sich die Eltern. «Meine Mutter war allein mit acht Kindern, ging putzen, machte den ganzen Haushalt. Unser Vater zahlte die Alimente irgendwann nicht mehr, wir lebten von Sozialhilfe.» Das sei für alle eine sehr schwierige Zeit gewesen, erinnert er sich – und mit ein Grund, weshalb er 2002 die Stiftung ins Leben gerufen habe.

«Wir wollen möglichst viele Kinder und Jugendliche glücklich machen», so der Nati-Coach.

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