Zu Besuch bei Literatur-Moderatorin Nicola Steiner
Was auf den Tisch kommt, wird gelesen

Tausende Romane und Gedichtbände türmen sich bei Literatur-Moderatorin Nicola Steiner hinter dem Esstisch. Jedes Buch hat für sie eine Berechtigung und sie schämt sich für kein einziges.
Publiziert: 17.11.2014 um 16:57 Uhr
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Aktualisiert: 14.10.2018 um 14:36 Uhr
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Nicola Steiners Altbau-Bijou mit hohen Räumen und Stuck im Zürcher Quartier Hottingen.
Foto: Siggi Bucher
Von Cinzia Venafro

Bei ihr nehmen die Bücher auch zu Hause viel Raum ein. Im Regal von «Literaturclub»-Moderatorin Nicola Steiner (40) türmen sich Tausende Romane und Gedichtbände.

«Ich habe aufgehört zu zählen», so Steiner. «Aber für mich hat jedes Buch seine Berechtigung. Ich schäme mich für kein einziges, selbst wenn das Feuilleton über das eine oder andere die Nase rümpft, wie zuletzt über den Krimi ‹Breaking News› von Frank Schätzing (57).»

Altbau-Bijou mit hohen Räumen

Kürzlich zog Steiner mit ihren zwei Kindern und Gatte Holger Hügel (40) in ein Altbau-Bijou mit hohen Räumen und Stuck im Zürcher Quartier Hottingen. Die Bücherwand hinter dem Esstisch habe sie selber zusammengezimmert, sagt die gebürtige Deutsche stolz.

«Wir haben dafür mehrere Ikea-Regale zweckentfremdet. Ein Möbel ab Stange wäre bei dieser Grösse wohl zu teuer gekommen.»

Dass sich das Gestell statt im Wohnzimmer hinter dem Esstisch befinde, habe einen bestimmten Grund. «Ich kann nicht auf der Couch liegend lesen», sagt die Literaturexpertin.

Lesen nur am Tisch

«Ich muss am Tisch sitzen, mit einem Bleistift das Buch vollschreiben, manchmal sogar Mindmaps zeichnen. Nur so kann ich mich in eine Geschichte einfühlen.»

Auch für die heutige Sendung las Steiner wieder, was auf den Tisch kam. «Es waren bestimmt 1500 Seiten. Und unter den fünf Romanen war beileibe nicht nur leichte Kost.» 

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