Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm. Zoë Jenny (44) gelang mit nur 23 Jahren der internationale Durchbruch mit ihrem ersten Roman «Das Blütenstaubzimmer», das in 27 Sprachen übersetzt wurde. Nun entpuppt sich auch ihre Tochter Naomi (9) als grosses Talent – und zwar am Klavier. Die Liebe zur Musik wurde ihr in die Wiege gelegt, die Leidenschaft für das Instrument mit den 88 Tasten entdeckte sie mit vier Jahren. «Seit fünf Jahren spielt Naomi mit viel Engagement und übt täglich von sich aus», sagt die stolze Mutter und ergänzt: «Ich unterstütze sie darin natürlich. Ihre Kreativität macht mir grosse Freude.»
Ohne Disziplin ist jedes Talent sinnlos
Vor vier Jahren zog Jenny mit ihrer Kleinen nach Wien, in die Stadt, in der die klassische Musik zu Hause ist. Bei all dem Talent, das der Kleinen von ihren Lehrern attestiert wird, weiss Zoë Jenny, dass dies alleine nicht reicht. «Ohne Disziplin ist jedes Talent leider sinnlos. Das gilt ganz besonders fürs Klavier.»
Naomis Zukunftsweichen sind bereits gestellt. Nächstes Jahr darf sie an ein englischsprachiges Musikgymnasium gehen. Die entsprechende Begabung und ein Eignungstest sind Voraussetzung. «Auch wenn sie später etwas ganz anderes machen will, die Auseinandersetzung mit Musik ist in positiver Weise charakterbildend», so Zoë Jenny, die mit ihrer Tochter in der österreichischen Hauptstadt gerne klassische Konzerte besucht.
Aktuell schreibt Zoë an einem Roman über einen Astrophysiker
Doch nicht nur Naomi ist voll kreativem Tatendrang, auch ihre Muter Zoë. «Abgesehen davon, dass ich eine glückliche, alleinerziehende Mutter bin und mich um meine Tochter kümmere, schreibe ich an einem Roman über einen Astrophysiker, der hoffentlich im Sommer fertig sein wird.
Bis dann freut sie sich an ihrer kleinen Grossen. «Im Moment übt sie den Türkischen Marsch von Wolfgang Amadeus Mozart. Kürzlich sagte sie zu mir: ‹Den will ich spielen. Mozart ist cool.›»