Donnerstagmittag am Monte Brè. Ein Ferienhaus, 900 Meter über Meer, tief unter uns der Luganersee. Nur Xenia fehlt. Dann erscheint sie. Ob sie etwas essen wolle, fragt die Gastgeberin. «Oh ja, Pasta, bitte.» Zu Tisch mit der attraktivsten Frau des Landes – da werden die besten Spaghetti zur Nebensache.
Laut dem Urteil des TV-Senders 3+ sitze ich neben der erotischsten Schweizerin…
Xenia Tchoumitcheva: Ja, diese Auszeichnung hat mich sehr gefreut. Jetzt fühle ich mich noch begehrter als zuvor. Ein wunderbares Gefühl.
Aber jetzt mal ehrlich: Du kannst dich kaum mit einem Mann treffen, ohne dass die ganze Stadt darüber redet. Das nervt doch.
Die Gerüchte über mich sind mir egal. Aufmerksamkeit gehört doch zu meinem Job. Und ich bin gern berühmt! Ich geniesse das.
Endlich einmal eine Schweizerin, die es offen zugibt. Was ist am Berühmtsein so toll?
Ich habe viele Vorteile. Die haben aber alle schönen Frauen: Ich muss nicht ständig beweisen, dass ich etwas kann. Mir werden Türen geöffnet, welche anderen nicht offen stehen.
Und was sind die Nachteile?
Ich habe oft mit dem Klischee der dummen Blondine zu kämpfen.
Macht dich dein Erfolg einsam?
Nein, aber ich habe grosse Angst davor. Das Risiko ist bei mir hoch. Denn Frauen sind meistens neidisch auf mich.
Hast du eine beste Freundin?
Ja, wir kennen uns seit elf Jahren. Doch in letzter Zeit haben wir uns aus den Augen verloren. Übrigens, ich habe auch einen besten Freund.
Der muss schwul sein.
Nein. Er sagt, er finde mich nicht sexy.
Aha.
Ehrlich! In seinen Augen bin ich nicht erotisch, sagt er. So etwas ist mir sehr viel wert. Denn Männer verlieben sich sonst meistens in mich, was Freundschaften unmöglich macht.
Ein Mann an deiner Seite würde vieles einfacher machen.
Das wäre super. Ich hätte sehr gerne einen Freund oder Ehemann.
Für Interessierte: Was müsste der Betreffende denn mitbringen?
Nun, ich bin eine moderne Frau. Süditaliener finde ich zwar sexy, aber Machos haben bei mir nichts verloren.
Dann haben Deutschschweizer also gute Chancen?
Am liebsten hätte ich jemand Internationales mit einer weltoffenen Mentalität. Und am besten aus einer anderen Branche als dem Showbusiness. Und bitte ja kein Model! Männliche Models sind zwar schön, aber meistens langweilig.
Was findest du an einem Mann sexy?
Er muss Charme haben. Das ist das Wichtigste. Und er muss mich zum Lachen bringen. Ich achte auch darauf, wie er sich bewegt.
Hauptsache, Millionär?
Nein, ich will selber Karriere machen. Deshalb studiere ich Wirtschaft. Ich möchte am liebsten bei einem Modeverlag arbeiten, und am liebsten als Chefin.
Welcher prominente Schweizer gefällt dir?
Mein absoluter Traummann ist Roger Federer. Ich bewundere ihn, er ist erfolgreich, charmant und nett.
Wenn das Mirka wüsste.
Wer ist Mirka?
Seine Verlobte – alle warten auf ihre Hochzeit (Am Samstag gab sich das Paar das Jawort. Anm. d. Red.)
Ah, Mirka! Nein, mit ihr habe ich kein Problem. Ich habe mich ja auch nie an Roger rangemacht. Ausserdem erwartet Mirka ein Kind von ihm.
Würdest du abtreiben, wenn du von einem One-Night-Stand schwanger wärst?
Ich mag One-Night-Stands nicht. Aber auch dann würde ich nie abtreiben.
Das tönt sehr entschieden. Bist du religiös?
Das nicht, aber ich glaube ans Schicksal. Und sollte es morgen passieren, müsste ich nicht mehr warten: Ich wünsche mir Nachwuchs. Ein Kind ist doch ein Geschenk!
Du hättest kein Problem, alleinerziehende Mutter zu sein?
Mein Leben würde sicher schwieriger. Meine Mutter würde mich aber unterstützen.
Für eine 21-Jährige wirkst du ziemlich abgeklärt.
Ach was! Ich muss noch viel lernen.
Shootings in London, Partys in Mailand. Was interessiert dich noch?
Vom Ausland habe ich so wenig gesehen. Fremde Länder, fremde Kulturen, das beeindruckt mich.
Was viele interessiert: Welche Frau findet die erotischste Schweizerin attraktiv?
Schwierige Frage (Pause). Vielleicht Novartis-Chef Daniel Vasella – wenn er eine Frau wäre.
Also, wir präsentieren: Daniela Vasella, Xenias Traumfrau.
Hör auf, du bringst mich zum Lachen!
Das wolltest du doch!
Einzelkind Xenia lebt mit ihrer russischen Mutter in Lugano TI, zum Vater in Moskau hält sie Kontakt. Im Tessin studiert sie auch, für nächstes Jahr plant sie einen Bachelor-Abschluss in Ökonomie. «Modeln allein würde mir zu wenig Lebensinhalt geben», sagt sie. Aber das ist kokett, denn längst ist sie dick im Geschäft. Und die Männer dürfen also Hoffnungen auf weitere schöne Bilder haben.
Einzelkind Xenia lebt mit ihrer russischen Mutter in Lugano TI, zum Vater in Moskau hält sie Kontakt. Im Tessin studiert sie auch, für nächstes Jahr plant sie einen Bachelor-Abschluss in Ökonomie. «Modeln allein würde mir zu wenig Lebensinhalt geben», sagt sie. Aber das ist kokett, denn längst ist sie dick im Geschäft. Und die Männer dürfen also Hoffnungen auf weitere schöne Bilder haben.