Wo das Fernsehen überall spart
SRF streicht Annina Freys Oscar-Reisli

Der SRF-Rotstift setzt beim Glamour an: «Glanz&Gloria»-Moderatorin Annina Frey durfte dieses Jahr nicht zu den Oscars reisen.
Publiziert: 03.03.2016 um 19:17 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:00 Uhr
1/7
Dieses Jahr gab es keine Oscar-Reise für Annina Frey.
Foto: Annina Frey
Dieses Jahr gab es ein Oscar-Verbot für Annina Frey.
Foto: Screenshot

Seit Ende November ist klar: Das SRF muss 40 Millionen sparen. 102 Stellen wurden gestrichen und Sparmassnahmen in der Technik und bei Kultur und Sport angekündigt. Nun ist klar, wie diese Budgetkürzungen aussehen: Nachdem im Januar der letzte «SwissAward» über den Bildschirm flimmerte, heisst das nächste Spar-Opfer Annina Frey (35). Die «Glanz&Gloria»-Moderatorin erhielt ein Oscar-Verbot!

Statt aus der Glamourmetropole Los Angeles, musste Frey die Oscars vergangenes Wochenende aus dem Studio in Leutschenbach moderieren. «G&G war wie in den letzten Jahren vor Ort und hat Beiträge für G&G und auch die Tagesschau realisiert», erklärt SRF-Sprecher Stefan Wyss. «Aus Kostengründen wurde aber auf die Moderation aus Los Angeles verzichtet. Die Sendung zur Oscar-Verleihung kam aus dem Studio.»

«Das Sparprogramm ist unerlässlich»

Heisst übersetzt: Statt vier Leuten flogen dieses Jahr nur zwei nach Kalifornien. Da musste das Journalisten-Duo dann auch noch Beiträge für die «Tagesschau» liefern. Das People-Magazin kostet über 14'000 Franken pro Sendung und kommt somit auf jährliche Kosten von über fünf Millionen Franken – das ist offenbar zu teuer.

Begrüsste die Zuschauer vergangenes Jahr noch aus L.A.: Annina Frey.
Foto: Screenshot

SRG-Generaldirektor Roger de Weck (61) erklärte im November: «Dieses Sparprogramm ist unerlässlich. Wir wollen versuchen, noch effizienter zu arbeiten, wo es möglich ist.»

Insgesamt werden im Rahmen der SRG-Sparmassnahmen beim Fernsehen und bei der Produktionsgesellschaft TPC 102 Stellen gestrichen. Gespart werde vor allem bei der Technik und im Support , aber auch am Programm. Am meisten betroffen seien diese Sendungen: Abstriche gibt es etwa bei «Puls», «Einstein», «Sportlounge»/«Sport aktuell», «Aeschbacher» und «Kulturplatz». Zudem werden am Samstagabend weniger eigenproduzierte Shows zu sehen sein. (any/meg)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?